Dill hemmt die Vermehrung von Bakterien

Das in den Früchten des Dills enthaltene ätherische Öl kann Krämpfe lösen und die Vermehrung von Bakterien hemmen. In der Homöopathie wird die Pflanze ebenfalls eingesetzt.

Dill in einem Mörser
Das Würzkraut Dill kann mit seinem ätherischen Öl auch Verdauungsbeschwerden und Bauchkrämpfe lindern. Für einen heilsamen Dillwein einen Teelöffel Dillsamen im Mörser zerstoßen und anschließend mit einer Tasse Weißwein und einer Tasse Wasser aufkochen. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Dreimal täglich ein Glas davon vor den Mahlzeiten trinken. Foto: Shutterstock

Dill: Anwendung und Heilwirkung

Definition Dill

Bezeichnung: Anethum graveolens Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Gattung: Anethum Art: Dill

Medizinische Verwendung finden die Früchte des Dills. Diese enthalten carvonreiches ätherisches Öl. Nach Angaben der Kommission E (BGA/BfArM) wirken sie krampflösend und hemmen die Vermehrung von Bakterien. Einsatzgebiet sind Verdauungsbeschwerden. In der Homöopathie wird Dill außerdem zur Senkung von Bluthochdruck eingesetzt.

Im Dill enthaltene Wirkstoffe

Ätherisches Öl, Cumarine, Kaffeesäurederivate

Botanik

Das Kraut des Dills ist ein beliebtes Gewürz

Dill zählt zu den einjährigen Pflanzen und erreicht zur Blüte eine Wuchshöhe von bis zu 1 Meter. Dillblätter sind grün-bläulich gefärbt und fein gefiedert. Die gelben Blüten stehen in bis zu 15 Zentimeter breiten Dolden. Die Früchte sind rund bis eiförmig und haben eine Länge von bis zu 5 Millimetern. Man kann sie in Teilfrüchte zergliedern, die drei hell gefärbte Rippen besitzen.

Verbreitung

Dill wird heute nahezu weltweit angebaut. Ursprünglich kommt er jedoch aus dem Nahen Osten sowie aus Südrussland. Von dort breitete er sich zunächst über den Mittelmeerraum aus.

Andere Namen des Dills

Dille, Gurkenkraut

Wissenswertes über Dill

Dill wird aufgrund seines feinen Aromas gerne als Gewürz eingesetzt, besonders bei Fischgerichten, aber auch zum Verfeinern von Salaten oder Quark.