Dieses Rätsel zeigt, ob Sie genug geschlafen haben

Wenn Sie dieses Rätsel schnell lösen können, haben Sie heute Nacht vermutlich zu wenig geschlafen – oder es ist einfach nicht Ihre Tageszeit und Sie würden sich gerade lieber in die Kissen kuscheln.

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US-Forscher fanden heraus: Im Finden kreativer Lösungsansätze sind wir besser, wenn wir nicht ganz ausgeschlafen sind. Das lässt sich ganz leicht an einer kleinen Aufgabe überprüfen. Versuchen Sie, das folgende Rätsel zu lösen:

Zwei Mädchen werden am selben Tag, im selben Monat und im selben Jahr geboren, von denselben Eltern. Doch sie sind keine Zwillinge – wie kommt das?

Studie: Müde Probanden können besser um die Ecke denken

Laut Ergebnissen einer Studie von Forschern des Albion College in Michigan können müde Probanden Rätsel wie diese besser lösen als ausgeschlafene. Die Studienleiterinnen Mareike Wieth und Rose Zacks luden 428 Studierende zu ihrem Experiment ein und zwar zu zwei verschiedenen Tageszeiten, um 8:30 Uhr und um 16:00 Uhr. Zunächst befragten sie die Probanden nach ihrem Chronotyp, also danach ob sie eher den „Lerchen“ (Frühaufsteher) oder „Eulen“ (Langschläfer) angehörten.

Anschließend wurden den Studierenden unterschiedliche Rätselaufgaben gestellt. Dabei zeigte sich: Bei einer bestimmten Sorte Rätsel schlugen sich die Probanden am besten, die die Rätsel zu einer für sie eher ungünstigen Tageszeit lösen mussten – also „Eulen“, die morgens antreten mussten, oder „Lerchen“, die bei dem Abendtermin erschienen. Dabei handelte es sich um Rätsel, die zunächst unlösbar scheinen, bis ein „Aha-Moment“ auftritt – also Aufgaben, bei denen man „um die Ecke denken“ muss, wie bei dem obenstehenden Rätsel.

Müdigkeit macht kreativ

Die Erklärung der Studienautoren: Für die Lösung von analytischen oder mathematischen Aufgaben ist es förderlich, ausgeschlafen zu sein – denn dann lassen wir uns am wenigsten ablenken und konzentrieren uns ganz auf das schrittweise Lösen der Aufgabe. Muss man zur Lösung eines Rätsels aber „um die Ecke denken“, ist es von Vorteil, wenn das Gehirn sich ablenken oder „vom Weg abbringen“ lässt – nur so können kreative Einfälle zustande kommen. Und ein müdes Gehirn lässt sich leichter ablenken, wie die Forschenden erklären.

Für alle Ausgeschlafenen, die das Rätsel bisher nicht lösen konnten, kommt hier die Lösung:

Die Mädchen sind zwei von drei Drillingen.

Quellen:

Albion Professor Examines Optimal Time for Creativity, in: albion.edu

Wieth, M., Zacks, R. (2011): Time of day effects on problem solving: When the non-optimal is optimal, in: Thinking & Reasoning

9 signs you're sleep deprived, in: nzherald.co