Hämorrhoiden-Gefahr: Diese 5 Fehler vermeiden!
Entzündete Hämorrhoiden sind ein weit verbreitetes Leiden – sie können lästig bis sehr unangenehm sein. Wer sein individuelles Risiko für Hämorrhoidalleiden senken will, sollte diese fünf Gewohnheiten aus seinem Alltag verbannen.
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Mehr als zwei Drittel der Deutschen haben mindestens einmal in ihrem Leben mit entzündeten Hämorrhoiden zu kämpfen. Diese äußern sich in der Regel durch Juckreiz, Brennen oder Blutungen im Analbereich.
Mit dem Begriff Hämorrhoiden ist eigentlich das stark durchblutete Gewebe im oberen Analkanal gemeint. Streng genommen hat also jeder Hämorrhoiden – normalerweise sind sie allerdings von außen nicht sichtbar und machen keine Beschwerden. Wenn umgangssprachlich von Hämorrhoiden die Rede ist, sind damit vergrößerte oder entzündete Hämorrhoiden gemeint, der medizinische Fachausdruck dafür ist „Hämorrhoidalleiden“.
Risikofaktor Nummer eins für vergrößerte und entzündete Hämorrhoiden ist harter Stuhl – denn starkes Pressen auf der Toilette begünstigt die Entzündung des Gewebes rund um den After. Es gibt einige Gewohnheiten, die harten Stuhl und Verstopfung fördern. Macht man sich diese bewusst, ist es gar nicht so schwer, sie aus dem Alltag zu verbannen und so das persönliche Risiko für Hämorrhoidalleiden zu senken.
1. Zu wenig Bewegung
Ein 8-Stunden-Tag am Schreibtisch und der Feierabend auf der Couch – dieser Tagesablauf macht den Darm träge und begünstigt Verstopfung und die Entstehung von Hämorrhoidalleiden.
Tägliche Bewegung dagegen fördert eine rege Darmtätigkeit und beugt Verstopfung vor – am besten mindestens eine halbe Stunde täglich spazieren gehen oder zwei- bis dreimal wöchentlich Sport machen.
2. Ballaststoffarme Ernährung
Weißmehl, Süßwaren und Fertigprodukte fördern Verdauungsprobleme und Verstopfung. Veränderungen am Speiseplan können darum einen großen Einfluss auf das persönliche Hämorrhoiden-Risiko haben: Wichtig ist ein hoher Anteil ballaststoffreicher Nahrungsmittel. Dazu gehören etwa Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Samen und Kleie sowie Gemüse. Sie lassen den Stuhl aufquellen und weich werden.
3. Zu wenig trinken
Ebenso schädlich für den Darm und das empfindliche Gewebe rund um den After ist Flüssigkeitsmangel – denn um den Stuhl weich zu machen, braucht es vor allem Flüssigkeit. Eine einfache Regel, um Hämorrhoiden vorzubeugen, lautet daher: Mindestens zwei Liter täglich trinken – Softdrinks möglichst nur in Ausnahmefällen.
4. Zu starkes Pressen
Starkes Pressen beim Stuhlgang kann dazu führen, dass das Hämorrhoidalgewebe verletzt wird, anschwillt und sich entzündet. Mit einigen Tricks lässt sich das Pressen vermeiden oder zumindest verringern:
- Verwendung eines Toilettenschemels für die Füße: Die „Hockstellung“ erleichtert das Herausgleiten des Stuhls
- Den Stuhlgang keinesfalls erzwingen: Ist der Stuhlgangversuch zunächst „erfolglos“, sollte er abgebrochen und auf später verschoben werden
- Anspannung vermeiden: Auf der Toilette möglichst entspannt sitzen, vor allem die Beckenmuskulatur sollte locker sein
5. Stuhlgang zurückhalten
Wenn der Stuhlgang wiederholt zurückgehalten wird, wird der Stuhl immer trockener und härter – die Folge ist häufig Verstopfung. Am „reibungslosesten“ funktioniert der Stuhlgang, wenn der Stuhl dann rausgelassen wird, wenn er raus will – auch, wenn die heimische Toilette gerade nicht in der Nähe ist.
Außerdem gibt es weitere Risikofaktoren für Hämorrhoidalleiden, die sich nicht so einfach durch eine Veränderung des Lebensstils beeinflussen lassen. Dazu gehören beispielsweise eine genetische Veranlagung, Schwangerschaft, das Alter oder auch das wiederholte Heben von schweren Gegenständen – für viele lässt sich das berufsbedingt nicht vermeiden.
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