Die Ursachen für eine Unterkühlung sind vielfältig

Aus der Serie: Unterkühlung (Hypothermie)

Eine Unterkühlung entsteht, wenn der Körper über längere Zeit mehr Wärme abgibt als er produziert. Dabei kann die Körpertemperatur im Inneren auf bis unter 30 Grad Celsius absinken.

Die sogenannte endogene Unterkühlung ist eine Störung des Stoffwechsels, bei welcher der Körper zu wenig Wärme produzieren kann. Die häufigste Ursache für eine Unterkühlung ist allerdings ein mehrstündiger Aufenthalt bei geringer Außentemperatur (sogenannte subakute akzidentelle Hypothermie), beispielsweise bei Bergunfällen oder einer Lawinenverschüttung. Im Gegensatz dazu kann eine sehr rasch eintretende Unterkühlung (akzidentelle Hypothermie) nach weniger als einer Stunde entstehen. Dies ist vor allem der Fall, wenn Personen durch eine dünne Eisschicht in einen See einbrechen.

Einflussgrößen, die eine Unterkühlung beschleunigen

  • Wind
  • Wasser
  • Feuchtigkeit
  • unzureichende oder feuchte Bekleidung
  • Vergiftungen durch Medikamente, Drogen oder Alkohol
  • Schock-Zustand nach Unfällen
  • Bewegungsunfähigkeit durch Ohnmacht, Verletzungen oder Einklemmung
  • starkes Untergewicht

Eine Unterkühlung kann auch schon bei Raumtemperatur (etwa 20 Grad Celsius) auftreten, wenn eine bewusstlose Person über einen längeren Zeitraum leicht- oder unbekleidet liegt.