Die Thrombose-Behandlung kann unterschiedlich sein
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Die Thrombose-Behandlung beruht auf mehreren Säulen und richtet sich unter anderem danach, wo das Blutgerinnsel entstanden ist und ob der Verschluss schon länger besteht. PraxisVITA erklärt die gängigen Behandlungsmethoden.
Zur Thrombose-Behandlung werden unter anderem Medikamente einsetzt:
- Medikamente, um die Blutgerinnung herabzusetzen (zum Beispiel Heparin, Clopidrogel)
- Wirkstoffe, die das Blutgerinnsel auflösen (zum Beispiel Streptokinase, Urokinase, Alteplase)
Weitere Methoden zur Thrombose-Behandlung:
- Entfernen des Blutgerinnsels über eine Operation
- Ein Stück des betroffenen Gefäßes wird herausgenommen und ersetzt durch ein Gefäß aus einem anderen Körperteil (Bypass)
- Erweitern des Gefäßes mit einem Ballonkatheter, anschließend wird ein Röhrchen eingesetzt (Stent), das einen erneuten Verschluss verhindern soll

Für die Thrombose-Behndlung im Bein sind Kompressionsverbände ein wichtiges Element. Sie stützen die Venen und verhindern auf diese Weise, dass sich das Gerinnsel löst und in einem Bereich des Blutkreislaufs einen erneuten Verschluss auslöst (Embolie). Falls die Gefahr einer Lungenembolie als sehr hoch eingeschätzt wird, kann der Arzt einen sogenannten Cava-Filter einsetzen. Vereinfacht gesagt, fängt der Filter Gerinnungspartikel ab, bevor sie zur Lunge gelangen und dort ein Gefäß verstopfen.

Nach der akuten Thrombose-Behandlung steht der Körper vor der Aufgabe, eventuelle Reste des Blutgerinnsels zu beseitigen. Dabei ist das Risiko besonders groß, dass es zu einem erneuten Verschluss in einem anderen Gefäß kommt. In den ersten drei bis sechs Monaten nach einer Thrombose muss der Betroffene daher Medikamente einnehmen, welche die Blutgerinnung herabsetzen. Dafür wird in den meisten Fällen der Wirkstoff Cumarin verwendet. Nach einem Gefäßverschluss in den Beinen ist zudem das dauerhafte Tragen von Kompressionsstrümpfen sinnvoll, da sie das Risiko für weitere Thrombosen senken und somit wichtiger Bestandteil einer mittelfristigen Behandlung sind.
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