Die Symptome von Gelbfieber sind unterschiedlich schwer
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Vom Moment der Ansteckung bis zum Ausbruch des Gelbfiebers (Inkubationszeit) vergehen etwa drei bis sechs Tage. Eine Infektion mit dem Gelbfieber-Virus kann unterschiedlich schwer verlaufen.
Bei Kindern bis 14 Jahren beobachten die Ärzte häufig nur leichte Symptome. Sie gleichen meist einer Grippe und verschwinden nach etwa drei Tagen. Ärzte vermuten, dass eine Infektion mit dem Gelbfieber-Virus sogar sehr häufig völlig ohne Symptome verläuft. Bei Erwachsenen sind die Gelbfieber-Symptome meistens stark ausgeprägt und können in einigen Fällen auch lebensbedrohlich sein. Die Krankheit verläuft in diesen Fällen in zwei Phasen.

Gelbfieber-Symptome während der ersten Krankheitsphase
- plötzlich eintretendes Fieber
- Schüttelfrost
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
- Nasenbluten
- Übelkeit und Erbrechen
- verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
Bei einer milden Verlaufsform des Gelbfiebers klingen diese Symptome nach etwa drei Tagen ab und die Betroffenen werden gesund. Bei etwa 15 Prozent der Betroffenen verläuft das Gelbfieber nach kurzzeitiger Besserung schwer und äußert sich durch einen erneuten Fieberschub. Ärzte bezeichnen diesen Verlauf auch als toxische Phase, in der schwere Organschädigungen entstehen können.
Mögliche Gelbfieber-Symptome während der zweiten Krankheitsphase
- Blutungen der Haut, Schleimhaut und im Magen-Darm-Bereich
- Erbrechen von Blut (Hämatemesis), blutiger Durchfall (Hämatochezie), Teerstuhl (Meläna)
- Sprachstörungen
- Leberversagen mit Gelbsucht (Ikterus)
- Nierenversagen
- Muskelzittern (Tremor)
- Kreislaufschock
Die Symptome der zweiten Phase sind häufig lebensbedrohlich, wobei das Gelbfieber bei Einheimischen weniger schwer verläuft als bei Reisenden. Betroffene sind nach einer überstandenen Gelbfieber-Infektion ein Leben lang gegen eine erneute Ansteckung immun.