Die Röteln-Behandlung soll vor allem die Beschwerden lindern

Aus der Serie: Röteln (Rubella)

Bei den Röteln gibt es keine Behandlung, welche die Viren selbst abtötet. Das ist allerdings auch nicht notwendig, weil die Infektion nach einigen Tagen von alleine abklingt und gerade bei Kindern nur leichte Beschwerden verursacht. Leidet das Kind unter einem allgemeinen Krankheitsgefühl und Fieber, helfen einfache Maßnahmen, die Beschwerden zu lindern. Dazu gehören zum Beispiel fiebersenkende Mittel und Bettruhe. Wenn bei älteren Kindern oder Erwachsenen Komplikationen auftreten, ist unter Umständen eine medikamentöse Behandlung der Folgeerkrankungen erforderlich.

Behandlung von Röteln

Auch wenn viele Kinder nicht besonders unter ihrer Erkrankung leiden und eine Röteln-Behandlung nicht erforderlich ist, müssen Eltern ihr Kind unbedingt zu Hause behalten, damit das Kind die Röteln-Viren nicht verbreitet. Auch wenn mittlerweile die meisten Erwachsenen geimpft sind, gibt es nach wie vor junge Frauen, die nicht geschützt sind und für die eine Röteln-Infektion in der Schwangerschaft schwerwiegende Folgen haben kann.

Bei Frauen, die sich während der Schwangerschaft mit dem Röteln-Virus infizieren, ist unter bestimmten Umständen eine Röteln-Behandlung möglich. Innerhalb von 48 Stunden nach dem Kontakt mit einer infizierten Person kann der Arzt Antikörper gegen das Röteln-Virus verabreichen und so eine Ausbreitung über die Blutbahn unterbinden. Die Methode ist allerdings nicht absolut zuverlässig und verhindert nicht in allen Fällen die Infektion des Embryos.

Bei Neugeborenen, die an einer Röteln-Embryopathie leiden, hängt die Röteln-Behandlung vor allem davon ab, welche Organe von den Fehlbildungen betroffen sind. Kinder, die früh während der Schwangerschaft infiziert wurden und an schweren Organschäden leiden, benötigen in der Regel eine intensive medizinische Versorgung. Dazu gehören häufig Operationen an Herz und Augen, Hörgeräte oder eine Betreuung durch Krankengymnasten oder Logopäden.