Die richtige Acetylsalicylsäure-Dosierung
Nehmen Sie Arzneimittel mit diesem Wirkstoff immer genau wie im Beipackzettel beschrieben bzw. nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind was die Dosierung von Acetylsalicylsäure betrifft.
Meist werden Arzneimittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure in den Dosierungen von 500 – 1000 Milligramm pro Tag eingenommen, um Fieber zu senken, Schmerzen zu lindern und Entzündungsreaktionen zu stoppen. Jedoch sollte die Tageshöchstdosis von 3 Gramm nicht überschritten werden, da es sonst zu einer Überdosierung kommen kann.
Darreichungsform von Acetylsalicylsäure
Acetylsalicylsäure gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Im Handel ist der Wirkstoff als Tablette, Brausetablette, Granulat oder Zäpfchen erhältlich. Im Krankenhaus gibt es Acetylsalicylsäure in einer wasserlöslichen Form, die als Infusionslösungen dann direkt in Blut gegeben werden.

Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren)
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren nehmen ein bis zwei Tabletten à 500 mg als Einzeldosis. Die Tageshöchstdosis von 3 Gramm Acetylsalicylsäure (das entspricht 6 Tabletten à 500 mg) sollte nicht überschritten werden.
Dosierung bei Kindern (unter 12 Jahren)
Kinder unter 12 Jahren dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure behandelt werden. In diesen Fällen werden sie auch nur mit Tabletten, die 100 Milligramm des Wirkstoffs enthalten, behandelt. Tabletten, die 500 Milligramm Acetylsalicylsäure enthalten, bieten keine empfohlene Dosierungsmöglichkeit für Kinder. Grundsätzlich sollte zur Schmerz- oder Fieberbehandlung bei Kindern eher zu anderen Wirkstoffen als Acetylsalicylsäure gegriffen werden.
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure sollte immer mit einem Glas Wasser eingenommen werden, da die Wirkstoffe sonst die Magenschleimhaut zu sehr reizen und sogar zu Magen-Darm-Geschwüren oder -Blutungen führen können.
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Dosierung bei Schwangeren
Schwangere dürfen, wenn sie den fünften Schwangerschaftsmonat abgeschlossen haben (die letzte Blutung also mehr als 24 Wochen zurück liegt) unter keinen Umständen Acetylsalicylsäure einnehmen. Durch die stark blutverdünnende Eigenschaft von Acetylsalicylsäure können Mutter und Kind schwere Schäden erleiden. Auch kann sich die Geburt unter Gabe von Acetylsaliylsäure deutlich verlängern, da durch den Wirkstoff die Wehentätigkeit verzögert wird.
Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von erneuten Herzinfarkten

Acetylsalicylsäure hat eine stark blutverdünnende Eigenschaft und wird deshalb häufig bei Risikopatienten eingesetzt, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben. Da diese Patienten den Wirkstoff dauerhaft einnehmen müssen, um so die Entstehung eines Blutgerinnsels (Thrombose) und damit auch einen erneuten Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verhindern, wird ihnen eine niedrigere Dosis von 100 – 300 Milligramm pro Tag verabreicht.
Wie wirkt Acetylsalicylsäure?
Acetylsalicylsäure wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, fiebersenkend und hemmt die Produktion der sogenannten Prostaglandine. Sie dienen als Botenstoffe bei der Schmerzentstehung. Prostaglandine schütten bei Entzündungen oder Verletzungen Hormone aus, die das Schmerzgefühl hervorrufen. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure greift an dieser Stelle ein und hemmt die Enzyme Cyclooxygenase I und Cyclooxygenase II, die an der Produktion von Prostaglandinen und somit auch an der Schmerzentstehung beteiligt sind. Werden sie gestoppt, entstehen weniger Prostaglandine und somit auch weniger Schmerzen. Ebenso lassen Entzündungsreaktionen nach. Eine fiebersenkende Wirkung hat Acetylsalicylsäure deshalb, da der Wirkstoff das Temperaturregelzentrum im Gehirn beeinflusst.