Die Mungobohne – Gesund und vielseitig

Mungobohnen
Gesund und proteinreich - Mungobohnen Foto: Alamy
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Mungobohnen sind ein wichtiger Bestandteil der asiatischen Küche – zu Recht, denn ihre Gesundwirkung ist einmalig.

Bestimmt jeder von uns hatte sie schon mindestens einmal im Salat: Bei diesen etwas undefinierbaren grün-weißen Kügelchen mit ihrem weißen Keimling an der einen Seite handelt es sich um eine äußerst gesunde Bohne, die aus Indien stammt. Dort wird "Mung Dal" besonders in dem auch hierzulande gern gegessenen Bohnengericht Dal verarbeitet. Bei uns wird die Mungobohne (auch Mungbohne oder Jerusalembohne genannt) vor allem als Salat-Topping verwendet. bei Glasnudeln ist die Mungobohne die wichtigste Zutat.

Die gekeimten Sprossen der Bohne sind lang und weißlich und finden sich oft auf asiatischen Nudelgerichten. Gut zu wissen: Auch wenn diese dann „Sojasprossen“ genannt werden, ist die Bezeichnung falsch. Mungobohnen haben mit Sojabohnen nichts zu tun, der richtige Name ist „Mungobohnenkeimlinge“.

Mungobohnen in Schale
Mungobohnen können in einer Schale mit Wasser zum Keimen gebracht werden. Foto: Alamy

Reich an Nährstoffen

Mungobohnen  haben sie nachgewiesenermaßen sehr positive Effekte auf unsere Gesundheit. Sie sind nicht nur reich an Eiweiß (etwa 24 Prozent) und Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Zink, auch die Vitamine E, B1, B2, B6 und C sowie Folsäure stecken in den kleinen Hülsenfrüchten. Durch ihre niedrige Kalorienanzahl (274 kcal/100g) und gleichzeitig hohen Anteil an Ballaststoffen (17g/100g) sind sie ein ideales Diät-Lebensmittel. Gegenüber ihrer Verwandten, der bei uns gut bekannten Gartenbohne, haben sie den Vorteil, sehr gut verdaulich zu sein. Wer sich das Diät-Powerfood also zum Snacken ins Büro mitnehmen will, muss keine Blähungen befürchten. In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Mungobohne sogar als Mittel gegen zu viel Luft im Bauch empfohlen. Weitere Anwendungsbereiche: Als Tee bei Lebensmittel- oder Bleivergiftungen oder als Nahrungmittel gegen Unruhe, Ödeme und Magengeschwüre. In der ayurvedischen Medizin wird die Hülsenfrucht zur Entgiftung (Detox) und zur Behandlung von Bluthochdruck und Diabetes eingesetzt.

Vielseitige Verarbeitungsmöglichkeiten

Mungobohnen sind in Bioläden und Reformhäusern erhältlich. In einer Schale mit Wasser eingeweicht keimen sie innerhalb von etwa vier Tagen. Sie können aber auch roh im Salat und zu Wok-Gerichten verzehrt oder im gepressten Zustand zu Pfannkuchen, Bratlingen oder Püree weiterverarbeitet werden.