Die Hirnblutung-Diagnose ist mittels Computertomografie möglich

Aus der Serie: Hirnblutung

Bei einer Hirnblutung ist der erste Schritt der Diagnose zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Sollte der Betroffene nicht ansprechbar oder bewusstlos sein, kann eine Befragung von Angehörigen oder anderen Beteiligten hilfreich für die Diagnose sein. Wichtig sind dabei Fragen zu Vorerkrankungen, einem eventuell bekannten Bluthochdruck oder einem möglichen Drogenkonsum.

Anschließend wird der Arzt eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen. Dabei wird er die Atmung kontrollieren und den Puls und Blutdruck messen. Außerdem überprüft er, ob der Betroffene vollkommen bei Bewusstsein ist und ob die Augen auf Außenreize reagieren.

CT wichtig bei Hirnblutung-Diagnose

Zur weiteren Hirnblutung-Diagnose folgen sogenannte bildgebende Verfahren. Im Rahmen einer Computertomografie des Kopfs (CT, CCT) – eventuell nach Verabreichung eines Kontrastmittels zur besseren Darstellung – kann der Arzt eine mögliche Hirnblutung unmittelbar erkennen. Die Computertomografie arbeitet mit Röntgenstrahlen, die den Kopf rundherum aus unterschiedlichen Richtungen durchlaufen und dabei zwei- und dreidimensionale Bilder von Schädel und Gehirn entwerfen. Mittels CT lässt sich auch eine Hirnblutung von einem Hirninfarkt (durch den Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn) – beides Formen von Schlaganfall – unterscheiden.

Mithilfe eines CT’s (Computertomografie) ist eine Hirnblutung gut und schnell erkennbar
Mithilfe eines CT’s (Computertomografie) ist eine Hirnblutung gut und schnell erkennbar Foto: Fotolia

Mit MRT können Tumore festgestellt werden

Mithilfe einer Magnetresonanztomografie (MRT) lassen sich Veränderungen von Gefäßen oder Tumoren feststellen. Allerdings wird diese bei einer akuten Hirnblutung meist nicht eingesetzt, da sie – vor allem bei beatmeten oder überwachungspflichtigen Personen – schwieriger durchzuführen ist. Um eine Hirnblutung zu bestätigen beziehungsweise andere Erkrankungen auszuschließen, sind weitere Untersuchungen möglich. Zu diesen zählt beispielsweise eine Angiografie, das heißt eine Darstellung der Blutgefäße im Röntgenbild, sowie verschiedene Blutuntersuchungen.