Die Hepatitis-Behandlung richtet sich nach den Ursachen
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Für eine Leberentzündung gibt es keine allgemeingültige Therapie. Welche Behandlung sinnvoll ist, hängt von der Ursache der Hepatitis ab. Wichtig ist es jedoch in jedem Fall, auf Alkohol und alle leberschädigenden Medikamente zu verzichten.
Keine wirksamen Medikamente zur Behandlung
Gegen die akuten Virusinfektionen Hepatitis A oder Hepatitis E gibt es keine wirksamen Medikamente – hier sind vor allem Schonung und eine Linderung der Symptome wichtig. Hepatitis B und C dagegen sind Infektionen, die chronisch verlaufen können. Für sie stehen heute einige Wirkstoffe zur Verfügung, die sich direkt gegen das jeweilige Virus wenden. Hepatitis D wird genau wie die meist gleichzeitige Hepatitis-B-Infektion, mit sogenannten Alpha-Interferonen behandelt. Bei anderen Infektionskrankheiten, die mit einer Hepatitis als Begleitsymptom einhergehen, richtet sich die Behandlung nach dem jeweiligen Erreger.

Änderung der Lebensweise als Hepatitis-Behandlung
Für eine Fettleber-Hepatitis – egal ob bedingt durch Alkohol oder das metabolische Syndrom – gibt es keine direkte Behandlung mit Medikamenten. Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus müssen richtig behandelt und eingestellt werden. Dazu gehört auch, bei einer Suchterkrankung einen Alkohol- oder Drogenentzug anzustreben und starkes Übergewicht schrittweise abzubauen. Manchmal kann auch eine unterstützende Vitamin-E-Einnahme die entzündlichen Aktivitäten in der Leber bremsen.
Hepatitis-Behandlung nach Art der Erkrankung
Seltene Erkrankungen, die mit einer Hepatitis einhergehen, erfordern eine ganz individuelle Behandlung, gegebenenfalls in spezialisierten Einrichtungen. Eine Autoimmunhepatitis wird beispielsweise mit Medikamenten behandelt, die das Immunsystem unterdrücken. Bei der Stoffwechselerkrankung Morbus Wilson kommen sogenannte Chelatbildner sowie Zink zum Einsatz.
Eine Hepatitis, die durch eine akute Vergiftung entsteht, ist ein Notfall, der sofort behandelt werden muss – zum Beispiel mit einer Magenspülung, einem passenden Gegengift und Infusionen, um gefährliche Blutwerte auszugleichen.