Erkältung geht nicht weg: Ursachen und die besten Tipps
Die Erkältung geht nicht weg und Sie fragen sich, was Sie tun können, damit die Beschwerden endlich abklingen? Wir haben die besten Tipps für Sie!
Was kann man tun, wenn die Erkältung nicht weggeht und man sich gefühlt ewig mit einer verstopften Nase, Husten und Halsschmerzen herumschlagen muss? Neben Bettruhe können einige Hausmittel und Verhaltensregeln die Dauer des Infekts verkürzen.
Husten und Schnupfen gehen nicht weg – ist das normal?
In der Regel dauert eine Erkältung etwa sieben bis neun Tage an. Die akute Phase, in der leichtes Fieber auftreten kann, ist bereits nach zwei Tagen überstanden. In der letzten Erkrankungsphase entwickelt sich ein Husten, der ziemlich hartnäckig sein kann und oft nicht aufhört, wenn die eigentliche Erkältung vorbei ist. Das ist jedoch eine völlig normale Reaktion des Körpers, die den Zweck hat, die Atemwege von Schleim zu befreien.
Dieser „produktive“ Husten wird nach kurzer Zeit von einem „unproduktiven“, trockenen Husten abgelöst. Er entwickelt sich, weil die Hustenrezeptoren auf der Lungenschleimhaut gereizt sind. Bis der Husten ganz verschwindet, können einige Wochen vergehen. Hält er länger als acht Wochen an, spricht man von einem chronischen Husten, dessen Ursache ärztlich abgeklärt werden sollte.
Auch Schnupfen kann nach der eigentlichen Erkältung weiterhin bestehen bleiben. Vor allem Menschen, die oft mit Infektionen zu kämpfen haben, sind anfällig für chronischen Schnupfen, weil die Schleimhäute überreizt sind.
Erkältung will nicht weggehen: Warum?
Ein länger anhaltender Husten bedeutet somit nicht, dass man noch immer krank ist. Anders ist es, wenn zusätzlich zum Husten andere Beschwerden wie geschwollene Nasenschleimhäute oder Kopf- und Gliederschmerzen länger als eine Woche andauern oder sich diese im Verlauf sogar verschlimmern. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass zu der ursprünglichen Erkältung – die meistens von Viren ausgelöst wird – eine bakterielle Infektion hinzugekommen ist. Besonders Fieber, das länger als zwei Tage andauert, und gelb-grünliches Sekret aus der Nase sind Anzeichen für eine solche Superinfektion.
Es kann aber auch einen völlig harmlosen Grund haben, dass die Erkältung nicht weggeht: Wer sich nicht richtig auskuriert, der zieht die Erkältung ungewollt in die Länge. Damit sich das Immunsystem auf die Bekämpfung der Krankheitserreger konzentrieren kann, ist körperliche Schonung nötig. Zugleich erhöht es das Risiko für eine Superinfektion, je länger die Erkältung anhält. Darüber hinaus kann auch ein Nährstoffmangel die Abwehrkräfte schwächen und so die Bekämpfung der Krankheitserreger erschweren.
Erkältung geht nicht weg: Was tun? Tipps für eine schnelle Genesung!
Sollen die Erkältungsbeschwerden schnell abklingen, ist vor allem eines wichtig: absolute Bettruhe. Der Heilungsprozess lässt sich darüber hinaus durch weitere Maßnahmen beschleunigen:
Infekt geht nicht weg? Erkältungsbäder und Wärme helfen
Ein heißes Bad hat gleich mehrere heilende Effekte, wenn die Erkältung nicht weggeht. Zum einen versetzt es den Körper in eine Art künstliches Fieber. Dadurch wird die natürliche Abwehrreaktion des Körpers beschleunigt: Die Blutgefäße in Haut und Muskeln weiten sich, die Durchblutung nimmt zu – und Immunzellen gelangen schneller in die Schleimhäute, wo sie die Erkältungsviren effektiv bekämpfen können. Gleichzeitig entspannt sich die Muskulatur durch die wohlige Wärme, sodass Gliederschmerzen nachlassen. Aber auch andere Formen von Wärme bringen das Immunsystem in Schwung, wie Fußbäder oder Wärmflaschen.
Achtung: Wer ohnehin schon eine erhöhte Körpertemperatur hat, sollte kein Erkältungsbad nehmen, da es den Körper zu sehr anstrengen würde und es dann zu Kreislaufproblemen kommen kann.
Erkältung wird nicht besser: Infekt mit den richtigen Nährstoffen bekämpfen
Ein funktionierendes Immunsystem ist auf Nährstoffe aus der Nahrung angewiesen. Nur so kann der Körper für die Abwehr wichtige Botenstoffe bilden, sodass die Zellen leistungsfähig bleiben. Mit der richtigen Ernährung während einer Erkältung wird man somit schneller gesund. Einen besonders großen Einfluss auf das Immunsystem haben Vitamin C, das antioxidativ wirkt, und Zink, welches bei der Bildung bestimmter Enzyme beteiligt ist. Bei einer Erkältung sollten daher Lebensmittel auf den Speiseplan stehen, die diese beiden Nährstoffe enthalten. Dazu gehören:
Zitrusfrüchte
Beeren
Paprika
Brokkoli
Haferflocken
Käse
Fisch
Inhalieren fördert die Heilung, wenn der Infekt nicht weggeht
In der Regel löst sich der Schleim in den Atemwegen im Verlauf der Erkältung. Hält sich der Schleim jedoch hartnäckig, kann regelmäßiges Inhalieren mit Kochsalzlösung, Kamille oder ätherischen Ölen Abhilfe schaffen. Denn es verflüssigt festsitzendes Sekret und beruhigt die gereizten Schleimhäute, was gegen Halskratzen und Husten hilft.
Erwachsene können das Inhalieren mithilfe einer Schale heißem Wasser durchführen: Einfach den Kopf mit einem Handtuch bedecken und über die Schale beugen, um die aufsteigenden Dämpfe einzuatmen. Noch effektiver ist die Inhalation mit einem Vernebler. Die Applikation bildet kleine Tröpfchen der Wirkstofflösung, sodass diese bis in die tiefen Atemwege gelangen und dort wirken kann.
Schnpfen geht nicht weg – was kann ich noch tun?
Neben der richtigen Ernährung, Wärme- und Inhalationsbehandlungen können Sie noch mehr tun, um den Heilungsprozess aktiv zu unterstützen. In unserer Bildergalerie finden Sie noch mehr hilfreiche Tipps für den Fall, dass die Erkältung nicht weggeht!