Die Diagnose bei einem Hirntumor erfolgt oft durch CT oder MRT

Aus der Serie: Wie entsteht ein Hirntumor und wie wird er behandelt?

Bei Verdacht auf einen Hirntumor wird der Arzt für die Diagnose nach der genauen Krankengeschichte fragen. Er wird wissen wollen, welche Symptome und Beschwerden seit wann und in welcher Ausprägung zu beobachten sind.

An die eingehende Befragung durch den Arzt schließt sich eine gründliche, körperliche Untersuchung an, die zusätzliche Verdachtsmomente liefert und dazu beiträgt, andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Ein CT hilft bei der Diagnose
Bei der Diagnose von Hirntumoren wird eine Computertomografie des Kopfes durchgeführt Foto: sudok1

Eine besondere Rolle für die gesicherte Hirntumor-Diagnose spielen sogenannte bildgebende Verfahren, die Ort und Ausmaß des Gehirntumors sichtbar machen und andere Ursachen ausschließen.

Bildgebende Verfahren unterstützen die Hirntumor-Diagnose

  • die Computertomografie (CT)
  • die Magnetresonanztomografie (MRT)
  • die Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
  • die Single-Photon-Emissionstomografie (SPECT)
  • Röntgenaufnahmen des Schädels
  • die Angiografie: Röntgendarstellung von Gehirngefäßen mithilfe von Kontrastmitteln

Die eingesetzten bildgebenden Verfahren ergänzt der Arzt für die Hirntumor-Diagnose durch zusätzliche Untersuchungen. So kann er durch eine sogenannte Lumbalpunktion Hirnwasser (auch Nervenwasser oder Liquor genannt) entnehmen und untersuchen. Es liefert ihm Hinweise auf Erkrankungen in Gehirn und Rückenmark, die sich nicht über eine Blutuntersuchung nachweisen lassen. Eine Messung der Hirnströme (Elektroenzephalogramm, EEG) wird der Arzt dann veranlassen, wenn Betroffene spezifische Symptome wie Krampfanfälle zeigen. Sie führen zu charakteristischen Veränderungen im EEG und liefern zusätzliche Hinweise auf Ort und Art der Schädigung im Gehirn.  Auch eine Untersuchung des Augenhintergrunds zählt für die Hirntumor-Diagnose zu den gängigen Untersuchungsmethoden.