Die Bauchspeicheldrüse: Kleines Organ, große Rolle
Die Bauchspeicheldrüse sorgt für Insulin und reguliert den Blutzucker. Das bedeutet: Sie entscheidet darüber, ob wir an Diabetes erkranken oder nicht.
Der größte Feind dieses kleinen Organs ist weiß und versteckt sich in fast allen Lebensmitteln, die gut schmecken: Zucker. Er stresst die Bauchspeicheldrüse – jedenfalls dann, wenn wir mehr als 50 Gramm pro Tag davon zu uns nehmen. Lesen Sie, wie Sie schon mit wenigen Maßnahmen die Bauchspeicheldrüse effektiv entlasten können.
Was sind ihre Aufgaben?
Das kleine Stoffwechselorgan wiegt zwischen 60 und 100 g, ist 15 bis 20 cm lang und ein bis zwei cm dick. Die Drüse liegt zwischen Magen, Darm und Milz. Sie produziert Verdauungssäfte für den Darm und das Hormon Insulin. Sobald wir Zucker oder einfache Kohlenhydrate wie in hellem Brot oder Nudeln zu uns nehmen, steigt der Blutzuckerspiegel rapide an. Um dies zu regulieren, schüttet die Drüse Insulin aus.
Was stresst sie besonders?
Alkohol reizt die Bauchspeicheldrüse: Er zerstört die Zellen und löst Entzündungen aus. Besonders tückisch ist die Kombination mit Nikotin: Sie erhöht das Risiko für chronische Entzündungen. Und die wiederum können Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen. Eine weitere Belastung für das empfindliche Organ ist eine zucker- und kohlenhydratlastige Ernährung. Diese bringt die Bauchspeicheldrüse dazu, ständig Insulin auszuschütten – bis sie durch die dauernde Überforderung in eine Art Erschöpfungszustand gerät. Dadurch altern die Zellen, die das Insulin produzieren, zu schnell und sterben schließlich ab. Die Folge: Diabetes.
Was tut dem Organ gut?
Ernährungsforscher empfehlen, mit einem nährstoffreichen Frühstück in den Tag zu starten. Am besten sind Vollkornprodukte, da die darin enthaltenen Ballaststoffe lange sättigend wirken. Tagsüber möglichst viel Obst und Gemüse essen: Studien zeigen, dass täglich fünf Portionen davon das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, um bis zu 50 Prozent senken. Generell wird eine Ernährung empfohlen, die sich an der "glykämischen Last" orientiert und neben Obst und Gemüse auf Nüsse, Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch setzt. Konzentrierte Extrakte aus der Rinde des Drachenblutbaumes (Apotheke) regen die Ausscheidung des Verdauungssaftes an.
Daneben können bestimmte Bitterstoffe das Stoffwechselorgan unterstützen. Bewährt hat sich diese Teemischung (Apotheke): jeweils 3 Teile Käsepappel, Löwenzahn, Odermennig und zerriebene Maiendistelsamen mischen. Dazu kommen noch 2 Teile Mistel und je 1 Teil Ringelblume, Schafgarbe, Spitzwegerich und Tausendgüldenkraut. Zubereitung: 2 TL der Mischung mit 2 l kaltem Wasser übergießen. Aufkochen, 10 Min. zugedeckt ziehen lassen. Durchseihen. Als Kur drei Wochen dreimal täglich eine Tasse lauwarm ungesüßt trinken.
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