Die Art der Dehydrierung ist bei der Diagnose wichtig

Aus der Serie: Dehydration (Austrocknung)

Eine Dehydration erkennt der Arzt meist an den körperlichen Symptomen sowie anhand der eingehenden Befragung (Anamnese) des Betroffenen oder dessen Begleitperson.

Der Arzt fragt zum Beispiel danach, zu welchem Zeitpunkt der Patient  zum letzten Mal getrunken hat und wie lange die Symptome schon andauern. Bei der Diagnose der Dehydration ist es für den Arzt wichtig, die Schwere der Dehydration festzustellen. Er entscheidet aufgrund der Stärke der Symptome, ob es sich um eine leichte Form der Dehydration handelt, oder ob eine intensivmedizinische Behandlung notwendig ist.

Mit bestimmten Untersuchungen kann der Arzt feststellen, um welche Art von Dehydration es sich handelt. Bei der Diagnose ist vor allem die Bestimmung des Verlusts von Natrium, eines der wichtigsten Salze im menschlichen Körper, wichtig. Der Arzt kann anhand des Natrium-Gehalts im Blutserum sehen, ob der Körper mehr Wasser als Salze (hypertone Dehydration), mehr Salze als Wasser (hypotone Dehydration) oder beides (isotone Dehydration) verloren hat. Diese Unterscheidung ist wichtig, damit eine entsprechende Behandlung erfolgen kann. Im Rahmen der Dehydration-Diagnose wird der Arzt auch nach Vorerkrankungen, die das Herz oder die Nieren betreffen, fragen.

Dehydration: mögliche Untersuchungen bei der Diagnose

  • Blutdruckmessung
  • Herzfrequenzmessung, Pulsmessung
  • Kontrolle über die Menge der Urinausscheidung
  • verschiedene Blutwerte, zum Beispiel Salze (Elektrolyte), Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und Blutzucker
  • Messung des zentralen Venendrucks

Bei einem Magen-Darm-Infekt mit starken Flüssigkeitsverlusten durch Erbrechen und Durchfall kann der Arzt durch eine mikrobielle Untersuchung den Erreger des Infekts feststellen. So lässt sich vor allem bei Kindern und alten Menschen eine gezielte Behandlung einleiten und eine Dehydration vermeiden.