Die Angststörung-Behandlung hängt von der Störungsform ab
Hat der Arzt oder Therapeut die Diagnose einer Angststörung gestellt, bespricht er zusammen mit dem Patienten das weitere Vorgehen. Die Behandlung richtet sich nach der Art der Angststörung.
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
- Das sagt der Experte
Therapie mit pflanzlichen Mitteln
Bei leichten Angstgefühlen kann eine Behandlung mit beruhigend wirkenden, pflanzlichen Arzneimitteln helfen. Die angstlösende Wirkung von beispielsweise Lavendelöl wurde in klinischen Studien nachgewiesen.
Angststörung-Behandlung mithilfe von Psychotherapie
In der Regel erfordert eine generalisierte Angststörung aber eine Behandlung durch eine Psychotherapie. Hier gibt es zusätzlich zur medikamentösen Therapie verschiedene Ansätze: Tiefenpsychologisch arbeitende Therapeuten konzentrieren sich darauf, die Geschichte des Betroffenen aufzuarbeiten, die Auslöser für die Störung herauszufinden und in Gesprächen aufzulösen. Manche Therapeuten arbeiten auch mit gestalterischen Elementen, Imagination, sogenannten Familienaufstellungen und anderen Methoden. Welcher Ansatz dabei Erfolg bringt, kommt ganz auf den Betroffenen, die Ausprägung und die Hintergründe der Angststörung an.

Behandlung einer Angststörung wird durch Medikamentengabe unterstützt
Bei manchen Menschen mit Angststörungen können Medikamente die psychotherapeutische Behandlung unterstützen. Besonders in schweren Fällen sind Psychopharmaka hilfreich, um schnelle Hilfe zu gewährleisten. Die Medikamente allein können bei Angststörungen eine Behandlung durch eine Psychotherapie jedoch nicht ersetzen. Sie wirken nur unterstützend, um die Symptome abzumildern.
Mögliche Medikamente bei Angststörungen sind:
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), zum Beispiel Citalopram, Fluoxetin und Paroxetin
- Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI), zum Beispiel Venlafaxin, Duloxetin
- Trizyklische Antidepressiva (TZA), zum Beispiel Clomipramin, Imipramin
- Benzodiazepine, zum Beispiel Clonazepam oder Diazepam
Verhaltenstherapien können Teil der Angststörung-Behandlung sein
Spezifische Phobien, beispielsweise die Angst vor Spinnen (Arachnophobie) oder engen Räumen (Klaustrophobie), erfordern eine Verhaltenstherapie. Der Patient lernt bei dieser Form der Angststörung-Behandlung vornehmlich praktische Strategien zum Umgang mit seinen Ängsten. Diese Strategien muss er aktiv üben. Dazu zählen auch Entspannungstechniken wie Atemübungen.
Bei Panikstörungen? Psychotherapie!
Eine Psychotherapie ist das einzige Mittel, um die psychologischen Ursachen einer Panikstörung zu behandeln. Gegen die akuten Attacken setzen Ärzte Benzodiazepine – eine Art von Beruhigungsmitteln – ein, während die Patienten zur dauerhaften Therapie zum Beispiel einen SSRI einnehmen. SSRI, SSNRI und TZA gehören zur Gruppe der Antidepressiva. Viele von ihnen sind nicht nur bei Depressionen, die sich typischerweise durch eine Unterversorgung mit erregenden Neurotransmittern zeigen, sondern auch bei Angststörungen wirksam, da die biochemischen Prozesse im Gehirn bei beiden Erkrankungen Parallelen aufweisen. Die Medikamente beeinflussen jeweils die Konzentration bestimmter Botenstoffe im Gehirn (vor allem Serotonin und Noradrenalin) und können damit in vielen Fällen die Angstsymptome abmildern.

Behandlung durch sanfte Naturheilmittel
Das Fazit vieler Studien ist: In den meisten Fällen können Angststörungen in einem frühen Stadium sanft und natürlich mit Naturmedikamenten wie Lavendelöl (zum Beispiel in Lasea) behandelt werden. Synthetisch-chemische Medikamente sollten bei der Behandlung erst zum Einsatz kommen, wenn natürliche Wirkstoffe nicht mehr ausreichen, die Angststörung schon zu stark ist oder schon seit längerer Zeit andauert.
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