Die 7 beliebtesten Käsesorten im Gesundheits-Check

Verschiedene Käsesorten
Einige Käsesorten helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, zeigt eine Studie Foto: Fotolia

Ein kräftiges Stück Käse – eine Gaumenfreude! Doch bei einer Käse-Mahlzeit jubiliert nicht nur der Gaumen, auch andere Körperteile freuen sich – je nach Käsesorte beispielsweise das Herz oder die Knochen. Praxisvita verrät die Gesundvorteile der beliebtesten Käsesorten.

Gouda

Rund 3,7 Kilo Gouda isst jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr – damit ist der Holländer die beliebteste Käsesorte hierzulande. Und er schützt das Herz: Denn die in ihm enthaltene Buttersäure senkt den Cholesterinspiegel, das hat eine Studie kürzlich ergeben. Außerdem hilft sie, Darmkrebs vorzubeugen. Ein weiteres Plus des Goudas: Er enthält keinen Milchzucker – der wird bei der Reifung abgebaut. Somit können ihn auch Menschen mit einer Laktose-Intoleranz guten Gewissens essen. Von teuren Marken mit dem Etikett „laktosefrei“ sollten sich Betroffene nicht in die Irre führen lassen – das ist der Gouda ohnehin.

Mozzarella

Mozarella bietet sehr viel Cholin. Dieser Stoff bringt das Gehirn auf Trab. Außerdem er liefert jede Menge Calcium. Dieser Mineralstoff festigt die Knochen, beugt Osteoporose (Knochenschwund) vor. Er beeinflusst die Funktion von Muskeln und Nerven. Studien haben überdies gezeigt, dass eine gute Versorgung mit Calcium den Blutdruck senkt.

Parmesan

Er gehört zu jeder Pasta – und darüber freut sich der Körper: Denn Parmesan enthält besonders viel herzschützende Buttersäure. Warum Parmesan gesund so gesund ist, liegt vor allem in seinem hohen Calciumgehalt begründet. Aber er kann noch mehr: So zeigen Studien, dass der Käse hilft, Erkältungen vorzubeugen. Verantwortlich dafür ist die geballte Ladung an Mineralstoffen. Außerdem wirkt er blutdrucksenkend – 30 Gramm täglich reichen dazu aus.

Harzer Käse

Harzer Käse hat einen hohen Eiweißanteil (30 Prozent), dabei aber kaum Fett (weniger als zehn Prozent) – das macht ihn zu einem gesunden Snack. Für Sportler ist der Käse sogar ein legales Dopingmittel: Eine Studie zeigte, dass Sauermilchkäse mit einem Kohlenhydratlieferanten wie z.B. einem Brot besonders gut hilft, Muskelkater vorzubeugen.

Edamer

Der beliebte Schnittkäse spendet reichlich Jod, das die Schilddrüse zur Bildung ihrer Hormone braucht. Auch dieser Käse ist ein Buttersäure-Spender und hilft damit, Herzerkrankungen und Darmkrebs vorzubeugen. Außerdem enthält er Zink – ein Mangel an diesem Nährstoff kann zu Haarausfall, Hautproblemen und eingerissenen Mundwinkeln führen. Für die Gesundheit ist es einer der wichtigsten Mineralstoffe überhaupt. Schon in minimaler Dosis zeigt Zink eine maximale Wirkung. Denn obwohl es im Körper nur in winzigen Mengen vorkommt – deshalb nennt man es auch Spurenelement –, ist sein Einfluss enorm. Viele lebenswichtige Prozesse könnten ohne Zink nicht stattfinden: Die Abwehrzellen nutzen es, um Krankheitserreger regelrecht auszuschalten. Bei Diabetes unterstützt es die Speicherung und Wirkung von Insulin, stärkt die durch die Krankheit angegriffenen Gefäße. 170 Gramm Edamer reichen aus, um den Tagesbedarf an Zink zu decken.

Schafskäse

Schafskäse fördert gesunde Knochen und Zähne: Denn er ist ein guter Lieferant von Kalzium (500mg/100g) und Phosphor (400mg/100g). Phohsphor sorgt zusammen mit Calcium für die Festigkeit von Knochen und Zähnen, spielt eine Rolle bei der Energiegewinnung und beim Aufbau der Zellwände. Auch in diesem Käse steckt wertvolle Buttersäure. Reich an Vitamin A und B-Vitaminen sowie an wertvollen Mineralien, unterstützt Schafskäse außerdem die Blutgerinnung und stärkt das Nervensystem.

Camembert

Der Weichkäse enthält 1,3 µg Vitamin B12 – dieser Nährstoff ist wichtig für Blutbildung, Zellteilung und den Schutz der Nervenstränge in Gehirn und Rückenmark. Ein Mangel kann unter anderem zu Blutarmut, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Netzhautschäden und Demenz führen. Um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 zu decken, müssen rund 100 Gramm Camembert verzehrt werden.