Die 5 besten Tipps aus dem Bestseller "Darm mit Charme"

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Giulia Enders
In dem Bestseller „Darm mit Charme“ erklärt Giulia Enders Aufbau und Funktion des Darms Foto: Imago

Die 5 besten Tipps aus dem Bestseller "Darm mit Charme"

„Darm mit Charme“ stürmt die Bestsellerlisten. Anschaulich erklärt Giualia Enders den Darm, unser „unterschätztes Organ“. Und gibt nützliche Tipps – fünf der besten lesen Sie hier.

Giulia Enders ist fasziniert von diesem Organ: Liebevoll, witzig und ohne Tabus schildert sie in „Darm mit Charme“ Aufbau, Job und Eigenheiten des Darms. Leser dieses Buches können Übelkeit und Sodbrennen nach der Lektüre einfach selbst bekämpfen und mit der richtigen Toilettenposition haben Hämorrhoiden auch keine Chance mehr.

In unserer Bildergalerie haben wir einige der besten Tipps für Sie zusammengestellt – hier klicken!

Giulia Enders' Buch „Darm mit Charme“ ist erschienen im Ullstein Verlag (16,99 Euro).

Warum ist ein gesunder Darm eigentlich so wichtig?

„Darm mit Charme“-Autorin Enders weiß, wie wichtig ein gesunder Darm für uns ist: Tag für Tag rettet er uns das Leben – ohne dass wir es merken. Verantwortlich dafür sind winzige Lebewesen mit zweifelhaftem Ruf: Bakterien. Bis zu 100 Billionen leben in unserem Verdauungstrakt. Sie spalten nicht nur unsere Nahrung auf und machen sie so für uns verdaulich. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Stärkung des Immunsystems: Hier lernen unsere Abwehrzellen von den Bakterien, gute von bösen Eindringlingen zu unterscheiden und verbessern so ihre Schlagkraft. Die Darmflora spielt also eine wichtige Rolle dabei, ob wir eine Erkältung kriegen oder wie schnell wir sie in den Griff bekommen.

Der Darm schützt vor Krankheiten

Wichtig ist dabei nicht nur die Zahl der Bakterien, sondern auch ihre Vielfalt: In einem gesunden Darm tummeln sich rund 1 000 Arten. Je unterschiedlicher dieses sogenannte Mikrobiom zusammengesetzt ist, desto gesünder bleiben wir. Stress, einseitige Ernährung oder Medikamente können das empfindliche Gleichgewicht schnell stören. Wir sind dann anfälliger für Krankheiten – angefangen von Bauchschmerzen, leichten Infekten und Übergewicht bis hin zu Diabetes und Rheuma. Auch Sodbrennen ist eine häufige Folge: „Darm mit Charme“-Autorin Enders empfiehlt, zur Linderung Kamillentee zu trinken – das unterstütze den Verdauungstrakt bei seiner Arbeit.

Darm mit Charme
Auch in „Darm mit Charme“ empfiehlt die Autorin, probiotischen Joghurt mit Milchsäurebakterien zu essen. Der Magen wird dadurch beruhigt Foto: Shutterstock

Wichtig für die Stimmung

Noch überraschender ist, dass der Darm sogar Auswirkungen auf unsere Psyche hat. Norwegische Forscher wiesen nach, dass im Darm depressiver Patienten einige Bakterienarten stärker verbreitet sind, während andere fast vollständig fehlen. Und eine amerikanische Studie zeigt: Teilnehmer, die einen Monat lang täglich probiotischen Joghurt mit Milchsäurebakterien gegessen hatten, reagierten gelassener auf emotional aufwühlende Bilder. Im Verdauungstrakt wird nämlich eine Vielzahl beruhigender und stimmungsaufhellender Hormone gebildet. Ist die Darmflora gestört, wirkt sich das auch auf die Produktion dieser Botenstoffe aus.

Wie schädlich ist moderne Ernährung?

Negativ beeinflusst wird die Darmflora durch tierische Fette und Fertigprodukte, von denen wir heute deutlich mehr essen als noch vor wenigen Jahrzehnten. Diese begünstigen das Wachstum von Bakterien, die Übergewicht oder Beschwerden wie etwa das Reizdarm-Syndrom verursachen können.

Darme mit Charme: Was unserem Bauch schmeckt

Wie können wir unsere Darmflora unterstützen? Mit sogenannten präbiotischen Lebensmitteln wie zum Beispiel Spargel, Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffelsalat, Chicorée und Joghurt – am besten in Bio-Qualität, wie Experten empfehlen. Diese regen Wachstum und Aktivität der guten Bakterien im Darm an. „Darm mit Charme“-Autorin Enders empfiehlt außerdem, viele Ballaststoffe aufzunehmen, beispielsweise durch Pflaumen oder Flohsamen – auch diese unterstützen die Verdauungsarbeit.

Warum der Bauch Bewegung braucht

Wir essen nicht nur schlechter, sondern bewegen uns auch weniger. Zu den häufigsten Folgen zählen Verstopfungen. Um den Darm auf Trab zu bringen, hilft regelmäßige Bewegung wie etwa ein täglicher 30-minütiger Spaziergang. Außerdem sollten wir täglich 1,5 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen trinken.