Die 3 besten Heuschnupfenmittel laut Stiftung Warentest

Kaum steigen im Frühjahr die Temperaturen, beginnt wieder das quälende Niesen, Schnupfen und Augenjucken: Die Heuschnupfen-Saison geht los. Und bei Pollenallergie ist schnelle Hilfe gefragt. Dies sind die besten Heuschnupfenmittel laut Stiftung Warentest.

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Erste Heuschnupfen-Symptome können sogar im Winter auftreten: Wenn Birke, Erle und Hasel in die Blütezeit starten, reagiert der Körper bei vielen mit einer Frühblüherallergie. Sie gehört neben der Gräserallergie zu den häufigsten Auslösern der Beschwerden. Da heißt es, rechtzeitig zu den besten Heuschnupfenmitteln laut Stiftung Warentest zu greifen – denn die Folgen einer Pollenallergie können sehr quälend sein:

• Die Augen jucken, tränen oder röten sich.
• Man muss häufig niesen.
• Die Nase läuft, verstopft und die Nasenschleimhäute schwellen an.
• Es kann Hautreaktionen geben.

Manche Betroffene reagieren mit Husten, der sich zum allergischen Asthma entwickeln kann. Dieses von Ärzten als „Etagenwechsel“ bezeichnetes Phänomen gilt es zu vermeiden.Um die Symptome zu lindern oder ihnen sogar vorzubeugen, gibt es in Apotheken und Drogerien viele verschiedene Medikamente gegen Heuschnupfen, zum Beispiel Nasensprays und Augentropfen gegen die Allergie. Doch welche helfen wirklich?

Das sind die 3 besten Heuschnupfenmittel laut Stiftung Warentest

Je nach Beschwerden eignen sich folgende Mittel gegen Heuschnupfen:

1. Augentropfen helfen lokal gegen Heuschnupfen

Wer unter tränenden und juckenden Augen leidet, kann zu Augentropfen mit dem Wirkstoff Cromoglicinsäure greifen. Sie wirken lokal und sind rezeptfrei in der Apotheke zu erhalten. Mit der Anwendung sollte am besten zwei Wochen vor Beginn des Pollenflugs begonnen und durchgehend bis zum Ende in die Augen geträufelt werden. Bei akuten Problemen helfen Augentropfen mit Antihistaminika sofort. 

2. Schnelle Wirkung: Nasensprays als Heuschnupfenmittel

Wenn bei einer Allergie die Nase läuft, spricht man von einer allergischen Rhinitis. Bei Heuschnupfen helfen dann rezeptfrei erhältliche Nasensprays, die auf die Schleimhäute Einfluss nehmen. Vorteil: Die Sprays wirken lokal, die Wirkstoffe gelangen so gut wie nicht ins Blut und die Wirkung setzt schon nach rund 15 Minuten ein. Auch hier kann man entweder zu den sogenannten Mastzellenstabilisatoren wie Cromoglicinsäure oder zu Antihistaminika greifen. Bei stärkeren Symptomen können auch Cortison-Sprays für Linderung sorgen – sie sind in geringerer Dosierung ohne Rezept zu bekommen und enthalten zum Beispiel die Wirkstoffe Beclometason, Mometason oder Fluticason. Allerdings sind sie nicht als Heuschnupfenmittel für Kinder, sondern nur für Erwachsene geeignet.

3. Tabletten als Mittel gegen Heuschnupfen wirken umfassender

Präparate zum Einnehmen wirken etwas langsamer als beispielsweise Nasensprays mit Antihistaminika, dafür aber stärker. Außerdem sind sie ein Rundummittel und entfalten ihre Effekte im ganzen Körper: Mit Tabletten verbessern sich allergische Symptome wie eine verstopfte Nase, juckende Augen und Hautjucken. Vorsicht ist jedoch bei älteren Wirkstoffen wie Dimetinden und Ketotifen geboten: Sie machen sehr müde und werden oft nicht so gut vertragen. Deshalb sollte man lieber Medikamente der sogenannten zweiten Generation wählen – dazu zählen etwa Cetirizin, Levocetirizin, Loratadin und neuerdings auch der Wirk­stoff Desloratadin als rezeptfreies Mittel. Das gilt übrigens auch für Augentropfen und Nasensprays: Wer Heuschnupfenmittel sucht, ohne mit Müdigkeit rechnen zu müssen, sollte auch hier zu jüngeren Wirkstoffen greifen.

Auch wirkungsvoll als Heuschnupfenmittel: Homöopathie und Naturheilmittel

Sie setzen lieber auf natürliche Hilfe? Dann können Sie statt zu den oben genannten Medikamenten auch zu diesen homöopathischen Mitteln greifen:

  • Allium cepa (Küchenzwiebel) hilft gegen eine laufende Nase und tränende Augen.
  • Arundo mauritanica (Wasserrohr) lindert das Jucken, zum Beispiel an Augen, Nase und in den Ohren.
  • Euphrasia (Augentrost) eignet sich bei gereizten, brennenden oder tränenden Augen.
  • Sabadilla (Läusekraut) wirkt lindernd auf allergische Beschwerden der Atemwege und Schleimhäute.
  • Arsenicum album (Arsen) ist eine Hilfe bei aggressiven Symptomen wie tränenden Augen, Schnupfen und Ruhelosigkeit.
  • Galphimia (Kleiner Goldregen) – ein sehr effektives Antiallergikum, das gegen die verschiedenen Allergiesymptome wirkt und sich gut zur Prophylaxe eignet.
  • Luffa operculata  (Luffaschwämmchen) entfaltet seine Wirkung bei geschwollener Nasenschleimhaut.

Schwarzkümmelöl kann als Hausmittel gegen Heuschnupfen ebenfalls hilfreich sein. Die ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und entspannend auf die verkrampften Atemwege.

Ein gutes Rundum-Mittel sind außerdem homöopathische Komplexmittel: In ihnen sind verschiedene Wirkstoffe kombiniert, so dass mehrere Symptome auf einmal gelindert werden. Im Gegensatz zu Antihistaminika werden die Symptome aber nicht nur unterdrückt – das Immunsystem wird zugleich reguliert und so langfristig gegen die Allergie gestärkt.

Sobald sich also erste Symptome zeigen, können die drei besten Heuschnupfenmittel laut Stiftung Warentest oder alternativ die Homöopathie helfen – damit Sie möglichst unbeschwert durch Frühling und Sommer kommen.

Quellen: ​

Heuschnupfen: Diese Medikamente helfen und sind günstig, in: Stiftung Warentest
Heuschnupfen – Diese Medikamente helfen und sind günstig in: test.de
Heuschnupfen in: gesundheitsinformation.de
euschnupfen richtig selbst behandeln in: allergiezentrum.org
Heuschnupfen in: allergieratgeber.de
Allergie-Medikamente im Test: Diese Mittel helfen bei Pollenflug in: oekotest.de
Homöopathie zähmt Heuschnupfen in: aertzezeitung.de