Magnesiummangel: So läuft die Diagnose ab

Aus der Serie: Magnesiummangel: Warum er dem Körper schadet

Bei einem Verdacht auf Magnesiummangel sind vor allem die Symptome und nicht etwa die Blutwerte ausschlaggebend für die Diagnose. Denn ein Magnesiummangel kann trotz guter Blutwerte bestehen!

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Magnesiummangel: Diagnose durch klinische Symptome und Blutwerte

Bei einem Verdacht auf Magnesiummangel befragt Ihr Arzt Sie für die Diagnose zu Ihren Symptomen, Vorerkrankungen, Ess- und Lebensgewohnheiten. So macht er sich ein Bild davon, ob ein Mangel vorliegt und was mögliche Ursachen dafür sind. Es ist außerdem wichtig, dass Ihr Arzt andere Gründe für Ihre Beschwerden ausschließt.

Zusätzlich zur Anamnese überprüft er den Magnesiumgehalt im Blut oder Urin.

Ein Magnesiummangel liegt vor, wenn:

  • der Magnesiumgehalt im Blutserum geringer ist als 0,65 Millimol pro Liter oder
  • die Urinwerte (24-Stunden-Urin) unter 3,0 Millimol pro Liter liegen.

Die Normwerte für Magnesium

Frauen: 0,77 – 1,03 Millimol pro Liter im Blut

Männer: 0,73 – 1,06

Kinder: 0,60 – 0,95 Neugeborene: 0,48 – 1,05

Magnesiummangel trotz guter Blutwerte möglich

Um zu erkennen, ob ein Magnesiummangel vorliegt, ist vor allem das Beschwerdebild wichtig. Liegen die Magnesiumwerte im Blut im Normbereich, schließt das einen Mangel nicht aus. Der Grund dafür ist, dass die Magnesiumkonzentration im Blut und die Konzentration in den Zellen nicht immer übereinstimmen. Erst wenn die Magnesiumdepots in den Knochen und Zellen verbraucht sind, sinkt der Magnesiumspiegel im Blut. Ein Magnesiummangel kann daher trotz guter Blutwerte bestehen – umso wichtiger ist es für die Diagnose, auf die Symptome zu achten und diese dem behandelnden Arzt mitzuteilen.