Diagnose des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Aus der Serie: Pfeiffersches Drüsenfieber

Beim Pfeifferschen Drüsenfieber ist die Diagnose vor allem im Anfangsstadium oft nicht eindeutig.

Die meisten Betroffenen suchen einen Arzt auf, weil sie sich schlapp und unwohl fühlen, Fieber und eventuell Halsschmerzen haben. Diese Symptome können jedoch bei vielen Erkrankungen auftreten, sodass der erste Verdacht oft eine gewöhnliche Erkältung ist. Der Arzt fragt, seit wann die Beschwerden bestehen und ob vielleicht andere Menschen in der näheren Umgebung erkrankt sind. Er oder eine der medizinischen Fachangestellten messen außerdem nach, ob eine erhöhte Temperatur oder Fieber besteht.

Der Arzt tastet den Hals und andere Stellen ab, an denen die Lymphknoten beim Pfeifferschen Drüsenfieber anschwellen. Eventuell tastet er auch den Oberbauch ab, um zu fühlen, ob die Milz oder die Leber vergrößert sind. Zudem wirft er einen Blick in den Rachen und auf die Mandeln. Geschwollene Mandeln mit weißlichen Belägen sind eine typische Begleiterscheinung des Pfeifferschen Drüsenfiebers, können aber auch auf eine bakterielle Mandelentzündung hinweisen. Manchmal lenken auch starke Müdigkeit, Schwächegefühl oder ein langer Krankheitsverlauf den Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber.

Mandeln entzündet bei Prefferischem Drüsenfieber
Der Arzt sieht sich zur Diagnose die Mandeln an, da diese beim Pfeifferschen Drüsenfieber oft entzündet sind Foto: iStock

Sicher diagnostizieren lässt sich das Pfeiffersche Drüsenfieber nur durch eine Blutuntersuchung. Je nach Stadium der Erkrankung können spezielle Bluttests unterschiedliche Antikörper nachweisen, die der Körper nach einer EBV-Infektion entwickelt. Auch andere Blutwerte sind beim Pfeifferschen Drüsenfieber auffällig: Es finden sich besonders viele weiße Blutkörperchen (Leukozytose), und auch bestimmte Leberwerte – die sogenannten Transaminasen – sind erhöht.