Diabetes-Anzeichen: Auf diese 10 sollten Sie achten

Diabetes-Anzeichen: Auf diese 10 sollten Sie achten
Viele Menschen denken, dass Diabetes sie nichts angehe. Eine Studie geht jedoch davon aus, dass neben den sieben Millionen Diabetikern wahrscheinlich rund 3 Millionen weitere Deutsche an der Zucker-Stoffwechselstörung erkrankt sind, ohne es zu wissen. So erkennen Sie die wichtigsten Diabetes-Anzeichen.
Trockene Haut, Durst, starker Harndrang: Es gibt ganz verschiedene Diabetes-Anzeichen. Nicht alle diese Symptome treten bei frischen Diabetes-Erkrankungen auf. Manche von ihnen werden von Patienten auch oft erst gar nicht ernst genommen – dabei ist es sehr wichtig, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird.
PraxisVITA erklärt in der Bildergalerie die zehn häufigsten Warnzeichen, an denen Sie die Zuckerkrankheit frühzeitig erkennen können.
Diabetes – Symptome erkennen und richtig deuten
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Dr. med. Jens Kröger ist Internist und Diabetologe DDG, ÄK Hamburg im Zentrum für Diabetologie Hamburg Bergedorf und Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
Diabetes-Anzeichen: Was unsere Augen verraten
Fast jede Woche kommen Patienten in unsere Augenklinik, die unter Schwankungen der Sehschärfe im Tagesverlauf leiden“, sagt Prof. Gabriele Lang. Sehprobleme können ein Warnzeichen sein: Die Zahl der Diabetesfälle steigt – zwei Millionen Deutsche sind betroffen, ohne es zu wissen.
Der Druck im Augapfel steigt
„Einige der Patienten wissen bis zur Augenuntersuchung nicht, dass sie an Diabetes erkrankt sind. Eine typische Schilderung lautet zum Beispiel: „Heute früh habe ich noch verschwommen gesehen, jetzt ist es wieder besser.“ Die Erklärung: „Ein hoher Blutzuckerspiegel steigert den Druck im Auge, was zu Wassereinlagerungen in der Linse führt.“ Deren Form verändert sich vorübergehend, und damit die Sehschärfe. „Wer solche Diabetes-Anzeichen bemerkt, sollte unbedingt einen Augenarzt aufsuchen.“ Frauen sind von dem Phänomen übrigens doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Die Netzhaut verrät es
Der Augenarzt kann Veränderungen erkennen, noch bevor es andere Diabetes-Anzeichen gibt. „Je nach Schwere sehen wir rote Pünktchen auf der Netzhaut – das sind Blutungen – oder Aussackungen an den Gefäßen.“ Weitere krankhafte Veränderungen sind zum Beispiel Gefäßneubildungen. In jedem Fall fragt der Augenarzt, ob ein Diabetes bekannt ist. Wird die Frage verneint, überweist er an den Hausarzt oder einen Internisten zur weiteren Untersuchung.
Bei Diabetes werden die Äderchen der Netzhaut zunehmend geschädigt. Prof. Lang: „80 Prozent der Patienten mit Diabetes Typ 2 haben nach 20 Jahren eine diabetische Retinopathie (eine Erkrankung der Netzhaut). In den Industrieländern ist dies die häufigste Erblindungsursache im erwerbsfähigen Alter. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind für Diabetespatienten sehr wichtig.“