Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich?
Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich? Diese Frage stellen sich zu Beginn des Sommers viele Menschen – denn es hängt vom Hauttyp ab, mit welcher Sonnencreme wir wie lange in der Sonne bleiben können. Alle Infos zum Lichtschutzfaktor bei Sonnencremes.
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Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich? Um diese Frage zu klären, ist es zunächst wichtig, sich mit dem eigenen Hautton und der Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonneneinstrahlung auseinanderzusetzen.
Denn wenn man nicht mit dem richtigen Sonnenschutz versorgt sind, drohen Sonnenbrand, Knitterfältchen und langfristig sogar Hautkrebs. Neben der richtigen Menge an Sonnencreme kommt es vor allem auf den individuellen Lichtschutzfaktor (LSF) an – besonders, wenn das letzte Sonnenbad schon eine Weile her ist. Welcher Lichtschutzfaktor nötig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich? Die Eigenschutzzeit ist entscheidend
Jede Haut hat eine sogenannte Eigenschutzzeit. Diese gibt an, wie lange man sich ungeschützt in der Sonne aufhalten kann. Sie richtet sich danach, wie hell oder dunkel die Haut ist und liegt meist zwischen fünf (bei sehr heller Haut) bis 30 Minuten (bei sehr dunkler Haut). Generell gilt: Je dunkler der Hauttyp, desto länger ist die Eigenschutzzeit.
Um nun herauszufinden, wie lange man mit einem Sonnenschutz in der Sonne bleiben kann, multipliziert man die Eigenschutzzeit mit dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme. Daraus ergibt sich die maximale Zeit, mit der Sie sich in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Eigenschutzzeit * LSF = maximale Zeit in der Sonne (in Minuten)
Beträgt die Eigenschutzzeit zum Beispiel zehn Minuten und der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme 30, könnte man sich theoretisch 300 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne sich einer Sonnenbrandgefahr auszusetzen. Doch Achtung: Diese Zeitangaben gelten nur, wenn ausreichend Sonnencreme verwendet wird – was die wenigsten tun. Ein Erwachsener braucht 30 Milliliter Creme pro Ganzkörperanwendung – das entspricht etwa vier Esslöffeln.
Zudem gilt es immer zu bedenken, dass die Sonnencreme durch Schwitzen, Abrieb oder Schwimmen teilweise abgetragen wird – ein regelmäßiges Nachcremen wird deshalb dringend empfohlen. Und Nachcremen bedeutet nicht, dass die Zeit des unbedenklichen Sonnenbadens dadurch verdoppelt wird: Wer sich laut Rechnung zwei Stunden in der Sonne aufhalten darf, muss nach zwei Stunden in den Schatten – auch nach mehrmaligem Nachcremen.
Sonnencreme: Welcher Lichtschutzfaktor ist für mich geeignet?
Die meisten Menschen haben ein Gefühl dafür, wie lange sie sich ungeschützt in der Sonne aufhalten können und ob etwa eine Sonnencreme mit niedrigem Lichtschutzfaktor für sie genügt, um Sonnenbrand vorzubeugen.
Wer besonders helle Haut hat, sollte einen höheren Lichtschutzfaktor wählen als Menschen mit mittlerem oder dunklem Teint. Auch, wer mit ungebräunter Haut aus dem deutschen Winter in den Süden und in die pralle Sonne fliegt, sollte vorsichtshalber einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden (30-50).
Außerdem gibt es eine Vielzahl von Medikamenten – darunter bestimmte Antibiotika, Diabetes-Mittel, Blutdrucksenker oder Rheuma-Präparate –, die die Haut empfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung machen. Wer solche Medikamente einnimmt, sollte darum ebenfalls einen höheren Lichtschutzfaktor wählen.
Sonnenschutzfaktor: Welchen LSF brauchen Babys und Kinder?
Im ersten Lebensjahr sollten Babys keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, sondern sich nur im Schatten aufhalten und dabei stets einen Sonnenhut tragen. Der Grund: Die Schutzschicht der Babyhaut ist noch deutlich dünner als die von Erwachsenen und lässt UV-Strahlen tiefer in die Haut eindringen. Auf Sonnencreme sollte bei Babys verzichtet werden, um die empfindliche Babyhaut nicht zu reizen.
Auch ältere Kinder sollten sich vorzugsweise im Schatten aufhalten und vor allem die Mittagssonne meiden. Beim Aufenthalt in der Sonne sollten sie stets einen Sonnenhut tragen und nach Möglichkeit Kleidung mit Lichtschutzfaktor.
Ungeschützte Hautareale sollten regelmäßig eingecremt werden – und zwar mit spezieller Sonnencreme für Kinder. Denn Kinderhaut ist durchlässiger und aufnahmefähiger als die von Erwachsenen und die chemischen Stoffe können infolgedessen in die Haut eindringen und hormonähnlich wirksam werden. Die Sonnencreme sollte einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben.
Welcher Sonnenschutzfaktor passt zu welchem Hauttyp?
Eigenschutz-Zeit | LSF | max. Zeit in der Sonne |
---|---|---|
5-10 Minuten | LSF 25 | 75 - 150 Minuten |
5-10 Minuten | LSF 30 | 90 - 180 Minuten |
5-10 Minuten | LSF 35 | 105 - 210 Minuten |
5-10 Minuten | LSF 40 | 120 - 240 Minuten |
5-10 Minuten | LSF 45 | 135 - 270 Minuten |
5-10 Minuten | LSF 50 | 150 - 300 Minuten |
Eigenschutz-Zeit | LSF | max. Zeit in der Sonne |
---|---|---|
10-20 Minuten | LSF 20 | 120 - 240 Minuten |
10-20 Minuten | LSF 25 | 150 - 300 Minuten |
10-20 Minuten | LSF 30 | 180 - 360 Minuten |
10-20 Minuten | LSF 35 | 210 - 420 Minuten |
10-20 Minuten | LSF 40 | 240 - 480 Minuten |
10-20 Minuten | LSF 45 | 270 - 540 Minuten |
10-20 Minuten | LSF 50 | 300 - 600 Minuten |
Eigenschutz-Zeit | LSF | max. Zeit in der Sonne |
---|---|---|
20-30 Minuten | LSF 15 | 180 - 270 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 20 | 240 - 360 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 25 | 300 - 450 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 30 | 360 - 540 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 35 | 420 - 630 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 40 | 480 - 720 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 45 | 540 - 810 Minuten |
20-30 Minuten | LSF 50 | 600 - 900 Minuten |
Wenn Sie sich sonnen, sollten Sie sich nicht nur einmalig eincremen, sondern stets auf regelmäßiges Nachcremen achten. Meiden Sie die starke Mittagssonne und suchen Sie in dieser Zeit lieber ein schattiges Plätzchen auf. Wenn Sie sich in der prallen Sonne aufhalten, schützen Sie Ihren Kopf mit einem Hut und Ihre Augen mit einer geeigneten Sonnenbrille.
Sollten Sie sich unsicher sein, welchen Lichtschutz sie brauchen und Ihren Hauttyp nicht kennen, können Sie mit Ihre:m Dermantolog:in Rücksprache halten.
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