Depressionen bei Frauen – Was sie traurig macht

Frauen erkranken doppelt so häufig an Depressionen wie Männer. Die Gründe erklärt die Psychologin Ursula Nuber im Interview.
Warum werden Frauen öfter depressiv als Männer?
Sie sind anderen Stressfaktoren ausgesetzt. Viele Frauen müssen Kinder, Beruf und Haushalt unter einen Hut kriegen – und sie glauben, dabei perfekt sein zu müssen. Und: Zu 80 Prozent sind sie es, die kranke Angehörige pflegen. Sie nehmen also viele Belastungen auf sich, bekommen dafür aber oft nicht die Wertschätzung, die sie sich wünschen. Das kann Frauen depressiv machen.
Woran erkenne ich eine Depression?
Wenn ein Zustand tiefer Erschöpfung über Wochen anhält. Selbst einfache Handgriffe fallen schwer, man kann sich über nichts mehr freuen.

Welche Rolle spielt die Partnerschaft?
Frauen haben ein starkes Bedürfnis nach Nähe und Aufmerksamkeit. Das können viele Männer nicht erfüllen, weil sie es nicht verstehen. Um die Beziehung nicht zu gefährden, unterdrücken die Frauen ihre Bedürfnisse und die Enttäuschung. Auch das macht depressiv.
Was können von Depressionen betroffene Frauen tun?
Sie müssen lernen, Grenzen zu ziehen und klar zu äußern, was sie sich wünschen. Hilfreich ist zudem, wenn sie auch außerhalb der Beziehung Anerkennung finden – etwa durch ein Hobby oder in guten Freundschaften.
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