Depression Symptome beim Mann: Wut auf Partner als Zeichen?

Die depressiven Symptome beim Mann unterscheiden sich bisweilen sehr von denen bei Frauen. Was besonders hervorsticht: Eine Depression bei Männern zeigt sich häufig durch eine unbändige Wut auf den Partner – was die Beziehung auf eine harte Probe stellt. Woher diese Aggression kommt und welche Anzeichen noch auf eine Depression bei Männern hindeuten.

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Depression ist eine psychische Krankheit, die vor allem Frauen betrifft – so mögen viele denken. Schließlich gilt zum Beispiel Weinen gesellschaftlich als „weiblicher“ Gefühlsausdruck. Doch das stimmt nicht: Laut einer Erhebung des Robert Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2017 bekommen Frauen mit 9,7 Prozent zwar häufiger die Diagnose „Depression“; doch auch unter Männern ist diese psychische Störung mit 6,3 Prozent weitaus mehr verbreitet als man denken mag. Ein Grund liegt sicherlich darin, dass sich die Depression-Symptome beim Mann anders zeigen, zum Beispiel durch Wut auf den Partner. Wie es zu diesen aggressivem Verhalten kommt, an welchen Anzeichen eine Depression bei Männern noch zu erkennen ist und welche Behandlung hilft.

Depression bei Männern: Mögliche Ursachen

Die Ursachen einer Depression sind bei Männern und Frauen ähnlich, wobei die genauen Gründe sehr individuell sind und immer mehrere Faktoren eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen.

Zu den Ursachen einer Depression zählt die genetische Veranlagung. Leiden bereits die Eltern darunter ist die Wahrscheinlichkeit, selbst eine Depression zu entwickeln, erhöht. Auch frühkindliche Traumata können sich im Erwachsenenalter ihren Weg in Form einer Depression an die Oberfläche.

Weitere Risikofaktoren für die Entstehung einer Depression sind

  • Persönlichkeitsmerkmale (z.B. zu hohe Ansprüche an sich selbst), die zu einem hohen Leidensdruck führen,

  • Dauerstress,

  • ein veränderter Hormonhaushalt,

  • Krankheit oder Tod eines nahestehenden Menschen,

  • Trennung

  • oder andere starke Veränderungen im Leben wie die Geburt eines Kindes.

Mann hat depressive Symptome und sitzt auf der Bettkante
Männern leiden bei einer Depression häufig anders als Frauen: Sie können aggressiv werden oder ziehen sich komplett zurück Foto: iStock/glegorly

Depressionen: Symptome beim Mann sind anders als bei Frauen

Ein wesentlicher Grund, warum sich eine Depression bei Männern anders als bei Frauen zeigt, liegt in den erlernten Bewältigungsstrategien. Männer neigen eher dazu, nicht über belastende Gefühle wie Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit zu sprechen. Vermutlich, weil sie es in ihrer Kindheit nicht gelernt haben und oftmals doch noch die längst überholten Stereotype in vielen Köpfen vorherrschen, wie zum Beispiel das „starke“ und das „schwache“ Geschlecht und „Männer weinen nicht“.

Diese Rollenbilder führen unter anderem dazu, dass viele Männer nicht über ihre Gefühle sprechen und sie unterdrücken, weil sie sich nicht verletzlich zeigen wollen. Unterdrückte Gefühle bahnen sich jedoch trotzdem ihren Weg an die Oberfläche – die Folge: Aggression und Gereiztheit, die sich als Wut auf den Partner zeigt. Aus der Unfähigkeit heraus, seine belastenden Gefühle nicht nach außen zeigen zu können, resultiert auch, dass depressiv erkrankte Männer sich ihren Partner:innen sowie Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen weniger anvertrauen und Hilfsangebote in Anspruch nehmen. Kurzum: Sie verdrängen die Anzeichen der Erkrankung.

Dabei ist es wichtig und ein Anzeichen für Stärke, sich bei psychischen Belastungen in eine professionelle Behandlung zu begeben. Denn passiert dies nicht, kann eine Depression im schlimmsten Fall tödlich enden – vor allem bei Männern. Die traurige Bilanz: Männer begehen in Deutschland dreimal häufiger Suizid als Frauen.

Geschlechtsspezifische Symptome erleichtern Diagnose

Nicht jedes der genannten Symptome für eine Depression bei Männern hat auch tatsächlich jeder betroffene Mann. Auch depressiv erkrankte Frauen können ein gereiztes und aggressives Verhalten an den Tag legen. Letztlich dient die geschlechtsspezifische Differenzierung dazu, eine unentdeckte Depression bei Männern besser erkennen zu können, damit sie möglichst rasch behandelt wird. Denn bei vielen Männern herrschen die typischen Symptome einer Depression zwar vor, sie sind jedoch häufig „maskiert“ durch ein auffällig aggressives Verhalten.

Depression bei Männern: Wut auf den Partner kann depressives Anzeichen sein

Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit sind Gefühle, die bei einer Depression überwiegend vorherrschen – auch bei Männern. Doch wie sie diese Gefühle zum Ausdruck bringen, unterscheidet sich häufig zu depressiv erkrankten Frauen. Insbesondere zu Beginn ihrer Depression dominiert ein aggressives Verhalten, welches sich durch

  • starke Reizbarkeit,

  • aggressives Auftreten und Wutanfälle,

  • Gewaltausbrüche,

  • verminderte Impulskontrolle,

  • geringe Stresstoleranz bzw. erhöhtes Stressgefühl

  • und allgemeine Unzufriedenheit

äußert. Dabei richtet sich die Wut vor allem gegen den Partner bzw. die Partnerin und tritt auf, wenn sich betroffene Männer ungerecht behandelt fühlen. Wer einen solchen Choleriker als Partner hat, weiß dann nicht recht, was der Grund für den Tochsuchtsanfall ist. Betroffene Männer reagieren sehr empfindlich auf Kritik, was „das Fass“ bei ihnen zum Überlaufen bringt – denn die Grundanspannung ist aufgrund der unterschwelligen Depression ständig auf einem hohen Level. Deshalb reicht schon eine Kleinigkeit aus, die die Wutanfälle auslöst. Doch nach dem cholerischen Anfall kann die Stimmung weiterhin getrübt sein, denn Männer mit Depression sind nach einem Streit nachtragend und nicht immer versöhnlich.

Das feindselige Verhalten kann auch auftreten, wenn depressiv erkrankte Männer darum wissen, dass es ihnen im Grunde genommen psychisch nicht gut geht. Nicht selten machen sie ihre:n Partner:in für die negative Gefühlslage verantwortlich, haben Selbstmitleid und reagieren mit Vorwürfen und Tobsuchtsanfällen. Ihnen fällt es schwer, die Symptomatik mit einer Depression in Verbindung zu bringen.

Je weiter die psychische Erkrankung jedoch fortgeschritten ist, desto mehr zeigen auch Männer die für eine Depression typischen Symptome wie ständige Traurigkeit, Interessenverlust, Konzentrationsschwierigkeiten und die Unfähigkeit, sich zu freuen. Auch Antriebsmangel ist ein typisches Symptom, das sich jedoch bei Männern erst zu einem späteren Zeitpunkt zeigt.

Depression beim Mann: Konzept der „Male depression“

Im englischsprachigen Raum existiert ein eigenständiger Begriff für Depressionen bei Männern: „Male depression“. Das sozio-medizinische Konzept der geht auf den Psychiater Wolfgang Lutz und sein Team zurück, die in den 1990er Jahren ein Suizidpräventionsprogramm auf der schwedischen Insel Gotland durchführten. Ihr Ziel war es, die Selbsttötungsrate zu verringern, was ihnen bei Frauen mit 90 Prozent Rückgang auch gelungen war. Doch auffällig war, dass die Suizidrate bei Männern auf einem konstant hohen Niveau blieb.

Daraufhin stellten Rutz und sein Team fest, dass sich Depressionen bei Frauen von denen bei Männern unterscheiden und entwickelten so das Konzept der männlichen Depression. Statt der „typischen“ Symptomatik fanden die Wissenschaftler:innen heraus, dass sich eine Depression bei Männern hinter einem hohen Stresslevel, Aggressivität, Risiko- und Suchtverhalten verbirgt. Dabei ergänzt die „Male depression“ die Symptom-Liste der üblichen Depression – und stellt kein Gegenmodell dar.

Das Problem ist nur bis heute: Diese Kriterien sind nicht im offiziellen Diagnosekatalog aufgelistet, sodass eine Diagnosestellung bisweilen schwer ist und nicht so schnell gestellt werden kann im Vergleich zu Frauen. Auch weil die genannten Symptome fälschlicherweise auf eine Persönlichkeitsstörung oder Neurose schließen lassen.

Symptome einer Depression beim Mann: Exzessives Verhalten

Neben Aggressivität, starker Reizbarkeit und Unzufriedenheit gibt es noch weitere Symptome, die auf eine Depression beim Mann hindeuten. Dazu zählt ein exzessives Verhalten, das von einem Leistungsgedanken begleitet wird: Betroffene versuchen unterbewusst, ihr mangelndes Selbstwertgefühl zu überspielen und die innere Leere mit Dingen von außen aufzufüllen – oder sich ganz einfach abzulenken, um die negativen Gefühle weiterhin zu verdrängen.

Diese Motivation zur Kompensation von depressiven Gefühlen zeigt sich vor allem dadurch, dass Betroffene sich in verschiedenen Bereichen des Lebens maximal verausgaben. Sie definieren sich anhand ihrer Erfolge und Leistungen – doch natürlich kann dadurch das eigentliche psychische Problem nicht behoben werden.

Das exzessive Verhalten zeigt sich zum Beispiel durch

  • sehr häufigen Geschlechtsverkehr, auch mit wechselnden Partner:innen,

  • viele Überstunden auf der Arbeit,

  • übertriebenes Sporttraining,

  • die Einnahme von Drogen,

  • exzessives Kaufverhalten,

  • Angeberei mit Statussymbolen wie Auto, teure Uhren etc.

  • exzessiven Konsum von Medien

  • und starke Risikobereitschaft.

Vor allem die hohe Risikobereitschaft kann gefährlich werden, zum Beispiel wenn Männer zu schnell Autofahren, sich auf Wetten und Glücksspiel einlassen oder dem Konsumrausch verfallen. Auch die sexuelle Abenteuerlust birgt Risiken, wenn zum Beispiel nicht auf Verhütung geachtet wird und somit Geschlechtskrankheiten in Kauf genommen werden.  

Anzeichen für eine Depression beim Mann: Flucht in die Sucht

Das exzessive Verhalten bei depressiven Männern mündet im Gegensatz zu Frauen häufig in einer Sucht, insbesondere einer Drogensucht. Dabei bedingen sich Depression und Sucht gegenseitig: Eine psychische Erkrankung kann zu einem Drogenmissbrauch führen genauso kann die Sucht eine Depression verstärken.

An erster Stelle steht der krankhafte Alkohol- und Nikotinkonsum. Aber auch andere Drogen wie Cannabis oder Medikamente wie Opioide (starke Schmerzmittel) und Benzodiazepine werden von depressiv Erkrankten oftmals missbräuchlich konsumiert.

Dabei stellt die Flucht in die Sucht eine Bewältigungsstrategie dar, auch wenn sie gesundheitsschädigend ist. Betroffene versuchen, sich mittels der Substanzen besser zu fühlen, ihr wahres Gefühlsleben nicht zeigen und an ihre Probleme nicht denken zu müssen. Der Drogenmissbrauch ist somit ein vermeintlicher Versuch, sich selbst zu behandeln. Doch über kurz oder lang ist es unmöglich, die depressive Symptomatik mithilfe von Drogen zu überspielen: Die Maske der Sucht fällt mit zunehmendem Missbrauch, sodass sich Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und Freudlosigkeit nicht mehr verstecken lassen.

Da eine Sucht nicht immer gleich mit einer psychischen Erkrankung in Verbindung gebracht wird, ist es für Betroffene und ihre Angehörigen nicht immer leicht, die versteckte Depression dahinter zu erkennen.

Depression bei Männern: Rückzug und Verschlossenheit sind weitere Symptome

Nicht nur ein aufbrausendes Verhalten kann auf eine psychische Erkrankung hindeuten. Eine Depression beim Mann kann sich auch durch Rückzug, Isolation und Verschlossenheit zeigen – aus denselben Gründen, aus denen das aggressive Verhalten herrührt: Ihnen fällt es schwer, ihre wahren Gefühle anderen gegenüber preiszugeben und darüber zu reden. Sie meiden mehr und mehr soziale Kontakte und ziehen sich zurück.

Es fällt depressiven Männern zusehends schwerer, Verpflichtungen nachzukommen, was sich zum Beispiel im Familienalltag oder bei der Arbeit zeigen kann. Dies und ein möglicher Drogenmissbrauch können zur Folge haben, dass die Familie und der Job auf dem Spiel stehen.

Altersdepression bei Männern: Symptome nicht immer eindeutig

Im Alter wird eine Depression bei Männern – und auch bei Frauen – oft nicht als solche erkannt. Denn ein verändertes Wesen kann auch mit den veränderten Lebensumständen und der generellen Abnahme der körperlichen und geistigen Fähigkeiten in Verbindung stehen. Oftmals zeigt sich eine Altersdepression durch psychosomatische Beschwerden wie etwa chronische Schmerzen oder Verdauungsprobleme.

Die Diagnosestellung ist nicht immer leicht, da Beschwerden wie Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen auch Anzeichen für körperliche Erkrankungen im Alter sein können. Zum Beispiel ähneln sich einige Demenz-Symptome mit denen einer Depression.

Körperliche Symptome: Depression beim Mann führt zu diesen Beschwerden

Auf körperlicher Ebene zeigt sich eine Depression bei Männern durch diese Symptome:

  • schnelle Erschöpfbarkeit

  • Schlafstörungen

  • Magenschmerzen

  • verminderter Appetit

  • Gewichtsschwankungen

  • Rückenschmerzen

  • Kopfschmerzen

  • Potenzstörungen und Libidoverlust

Kommt es zu Wutanfällen, so können diese mit körperlichen Beschwerden wie Herzklopfen, Schwindelgefühlen und Kurzatmigkeit einhergehen.

Anzeichen einer Depression beim Mann: Test zur Selbsteinschätzung

Wie lässt sich eine Depression bei Männern erkennen? Wie können Betroffene selbst die Krankheit bei sich bemerken? Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die Diagnose einer Depression nur ein:e fachkundige:r Ärzt:in stellen kann. Zur ersten Selbsteinschätzung helfen diese Fragen – je mehr Sie mit „Ja“ beantworten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine Depression:

  • Ich treibe exzessiv Sport.

  • Ich trinke regelmäßig und viel Alkohol, um abschalten zu können.

  • Ich fahre schnell aus der Haut und bin aufbrausend, selbst bei Kleinigkeiten.

  • Ich bin ständig gereizt.

  • Es ist vorgekommen, dass ich meine:n Partner:in geschlagen habe.

  • Ich habe Gedanken, mir das Leben nehmen zu wollen.

  • Ich schlafe schlecht.

  • Ich bin ständig erschöpft.

  • Ich bin permanent innerlich unruhig und stehe unter Strom.

  • Ich habe mich stark verändert und erkenne mich oft selbst nicht wieder in meinem Verhalten.

Depression: Bei welchen Anzeichen sollte ein Mann zum Arzt?

Männer gehen statistisch gesehen viel seltener zum Arzt als Frauen. Liegt eine depressive Symptomatik vor, suchen sie oftmals erst professionelle Hilfe auf, wenn sie sich ständig gestresst, ausgelaugt und erschöpft fühlen oder die Folgen eines möglichen Alkoholmissbrauchs spüren – und nicht unbedingt, weil sie sich depressiv fühlen.

Damit die Depression jedoch nicht schwerere Ausmaße annimmt, ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen, einen Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. Lieber einmal zu viel als zu wenig, weil eine unbehandelte Depression bei Männern im Suizid münden kann.

Ein Arztbesuch ist dann angeraten, wenn die körperlichen oder psychischen Beschwerden Ihren Alltag beeinträchtigen oder wenn Sie oder Angehörige, Freunde und Kollegen merken, dass sich ihr Verhalten negativ verändert hat.

Depression beim Mann: Behandlung ist wichtig

Der erste Schritt für eine erfolgreiche Behandlung ist zunächst, sich einem Arzt oder einer Ärztin anzuvertrauen und sich einzugestehen, dass man Hilfe benötigt, was vielen Männern schwerfallen mag.

Anschließend stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Wahl, die sich nach der Schwere der Depression richten und sich von der Behandlung von Frauen wenig unterscheidet. Oftmals handelt es sich um eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten wie Antidepressiva.

Darüber hinaus kann der Austausch mit anderen kann helfen – nicht nur im Bekanntenkreis, sondern auch mit anderen Betroffenen. Auf der Website der „Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen“ (NAKOS) sind viele Gruppen gelistet.

Zudem hilft es Betroffenen, wieder Hobbies und Aktivitäten zu finden, die Spaß bringen und das Wohlbefinden steigern. Auch Sport, Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung und eine ausgewogene, gesunde Ernährung sind Bausteine, die wichtig sind, um die Symptome einer Depression bei Männern nachhaltig überwinden zu können.  

Depression: Wo finde ich Hilfe?

Wenn Sie sich ständig erschöpft und traurig fühlen oder unter Schlafproblemen leiden, kann dies auf eine Depression hindeuten. Spätestens nach zwei Wochen Niedergeschlagenheit ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen. Auf der Website der Deutschen Depressionshilfe finden Sie verschiedene Anlaufstellen. Dort sind auch Adressen für Notfälle gelistet. Bei konkreten Suizidgedanken ist es wichtig, die nächstgelegene Klinik mit psychiatrischer Notaufnahme aufzusuchen.

Bei akuten Sorgen oder Ängsten können Sie jederzeit anonym die Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800/111 0 111 oder 116 123 anrufen.

Wenn Sie nicht selbst betroffen sind, aber depressive Symptome bei anderen bemerken, erhalten Sie auf der Website der Deutschen Depressionshilfe konkrete Handlungsempfehlungen. Besteht eine konkrete Suizidgefahr ist es wichtig, sofort den Rettungsdienst unter 112 oder die Polizei zu verständigen.

Quellen:

Thom, J., Kuhnert, R., Born, S., & Hapke, U. (2017). 12-Monats-Prävalenz der selbstberichteten ärztlich diagnostizierten Depression in Deutschland.

Möller-Leimkühler, A. M., Paulus, N. C., & Heller, J. (2009). Male depression bei jungen Männern. Blickpunkt der Mann, 7(4), 15-20.

Reizbarkeit, Ärger, Sucht sind typische Depressionssymptome bei Männern, in: neurologen-und-psychiater-im-netz.org

Männer und Depressionen, in: therapie-online.at