„Deltakron" in Großbritannien: Wie gefährlich ist das?

Britischen Angaben zufolge wurden dort erstmals Fälle von „Deltakron“ erfasst. Wie groß ist die Gefahr dieser Coronavirus-Variante? Droht die Pandemie wieder aufzuflammen? Das sagen Expert:innen!

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Im Januar meldete Zypern als erstes Land Fälle der neue Variante. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Delta und Omikron. Jetzt ist „Deltakron“ auch in Großbritannien nachgewiesen worden. Wie viele Personen betroffen sind uns was nun droht.

32 „Deltakron“-Fälle in Großbritannien

Wie die britische Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency erklärte, sind mittlerweile 32 Menschen nachweislich mit der Coronavirus-Variante infiziert. Seit Anfang Februar steht „Deltakron“ auf der Beobachtungsliste, um die erstmals auf Zypern aufgetauchte Mutante im Blick zu behalten. Damals hat es sich möglicherweise jedoch um einen Laborfehler durch verunreinigte Proben gehandelt, wie Wissenschaftler:innen gemutmaßt haben.

Expert:innen geben Entwarnung

Fachleute halten die Mischung aus Delta und Omikron jedoch nicht für besorgniserregend. Die Variante stelle „keine allzu große Bedrohung dar"“ da es in Großbritannien eine hohe Immunität sowohl gegen Omikron- als auch gegen Delta-Stämme gebe, heißt es Medienberichten zufolge. Dennoch will die Behörde „Deltakron“ weiter beobachten.

Vorsicht in Deutschland

Carsten Breuer, der den Corona-Krisenstab im Kanzleramt leitet, riet dennoch dazu, vorsichtig zu sein: „Wir können noch längst nicht von einem Pandemieende sprechen", mahnte er und fügte hinzu, dass die Omikron-Welle zwar offenbar bezwungen sei, es im Herbst aber wieder zu verschärften Maßnahmen kommen könne. Schlimmstenfalls könne eine Kombination aus Delta- und Omikron-Variante eine neue, heftige Welle auslösen.

Sehr wahrscheinlich scheint dieses Szenario jedoch nicht zu sein, wie sich schon jetzt an der Entwicklung von „Deltakron“ in Großbritannien ablesen lässt.