Müdigkeit nach Frühstück: Diese 9 Lebensmittel sind Energieräuber!

Bestimmte Lebensmittel können für Müdigkeit nach dem Frühstück sorgen. Doch das muss nicht sein: Welche Lebensmittel müde nach dem Frühstück machen und welche Alternativen Sie stattdessen genießen können.

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Egal ob Brötchen, Müsli oder Obstsalat – ein gutes Frühstück ist der beste Start in den Tag. Doch damit Sie dadurch wirklich die Energie bekommen, die Sie brauchen, sollten Sie darauf achten, was auf Ihrem Teller oder in der Schüssel landet! Denn bestimmte Lebensmittel fungieren morgens als Energieräuber, die eher müde als wach machen. Erfahren Sie, welche Lebensmittel für Müdigkeit nach dem Frühstück sorgen und welche Alternativen Sie fit und wach machen.

Hand hält Brot mit Butter und träufelt Honig darauf
Manche Lebensmittel machen uns müde – daher sollten Sie zum Frühstück nicht gegessen werden Foto: iStock/GMVozd

1. Müde nach dem Frühstück durch Marmelade & Co.

Bei vielen Menschen gehört am Morgen Süßes auf den Tisch. Marmelade oder Nutella, aber auch Fertig-Müslis sorgen wegen des enthaltenen Zuckers zwar erst einmal für einen Energieschub – noch dann folgt ein Energietief. Der Grund: Durch den Zucker schnellt der Blutzuckerspiegel in die Höhe, wodurch Insulin ausgeschüttet wird, das den Blutzuckerspiegel dann rasch wieder abfallen lässt. Man fühlt sich schlapp, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und es kann zu Heißhungerattacken kommen.

2. Macht Honig nach dem Frühstück müde?

Macht Honig müde? Ja, schon ein Teelöffel Honig kann müde nach dem Frühstück machen. Denn Honig enthält jede Menge Glukose – und diese bringt das Gehirn dazu, die Produktion des Hormons Orexin einzuschränken. Orexin wiederum wirkt sich direkt auf unser Schlaf-Wach-Verhalten aus, indem es unter anderem unsere Aufmerksamkeit erhöht.

3. Weißbrot führt zu Müdigkeit nach dem Frühstück

Weißbrot enthält „leere“ Kohlenhydrate, die viele Kalorien, aber nur sehr wenige Nährstoffe bieten. Genau wie reiner Zucker lassen sie den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und durch das Hormon Insulin rasch wieder absinken. Essen Sie am Morgen Weißbrot, ist das Energietief also vorprogrammiert – erst recht, wenn Sie das Brot mit süßem Belag kombinieren.

4. Machen Haferflocken müde? Ja – in diesem Fall

Eigentlich sind Haferflocken gesund: Sie enthalten viele wertvolle Nährstoffe wie Vitamin B, Vitamin E, Vitamin K, Eisen, Zink, Magnesium und andere Spurenelemente, Ballaststoffe sowie lang sattmachende Kohlenhydrate.

Andererseits können Haferflocken Müdigkeit verursachen: In ihnen steckt auch jede Menge Tryptophan, eine Aminosäure, die im Körper zum Schlafhormon Melatonin umgewandelt wird. Die enthaltenen Vitamine unterstützen diesen Prozess noch. Kein Wunder also, dass Sie sich eventuell müde nach Haferflocken fühlen. Vielleicht greifen Sie bei dieser Wirkung eher mal zu Haferflocken am Abend?

Haferflocken machen zudem müde, wenn sie mit Zucker vermischt werden. Auch hier besteht die Gefahr, dass der Blutzuckerspiegel erst hochschnellt und dann rapide abfällt. Am besten mischen Sie sie nicht mit Zucker, sondern mit Beeren, zusammen ergibt das einen Energiebooster am Morgen.

Hand schneidet eine Banane, im Vordergrund ganze Bananen
Bananen machen müde – essen Sie das leckere Obst daher besser abends als morgens Foto: iStock/StockRocket

5. Nach dem Frühstück müde? Bananen können schuld sein

Schneiden Sie sich morgens auch gern Bananen ins Müsli? Darauf sollten Sie besser verzichten, denn das leckere Obst eignet sich eher abends als Snack vor dem Schlafengehen. Der Grund: Bananen enthalten viel Magnesium, das die Muskelentspannung fördert. Zusätzlich stecken sie voller schlaffördernder Hormone wie Serotonin und Melatonin – die Früchte können nach dem Frühstück müde und schlapp machen.

6. Müde nach Frühstück durch Frucht-Smoothies

Vorsicht auch bei fertigen Frucht-Smoothies aus dem Supermarkt: Sie enthalten oftmals viel künstlich hinzugefügten Zucker. Dann besteht – wie bei allen süßen Frühstücksgenüssen mit Zuckerzusatz – die Gefahr, dass der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt und ebenso rasch abfällt, man fühlt sich müde. Besser ist es, den Smoothie selbst herzustellen, damit die Vitaminbombe dem Körper langanhaltend Energie liefern kann.

7. Sehr fetthaltige Milchprodukte machen müde nach dem Frühstück

Milch, Joghurt & Co. an sich sind kein Problem. Dazu werden sie erst, wenn sie einen Fettgehalt von 45 Prozent überschreiten: Der Körper kann sie nur schwer verdauen und muss viel Energie aufwenden. Als Ergebnis wird man müder, weil die Energie fehlt.

8. Nach dem Frühstück müde durch Mandeln

Mandeln sind häufiger Bestandteil in einem Müsli. Für das Frühstück eignen sie sich jedoch nicht, denn in Mandeln stecken viel Magnesium und Tryptophan. Während das Magnesium auch hier die Muskelentspannung fördert, wirkt Tryptophan zusätzlich beruhigend und kann die Herzfrequenz senken.

Auch von anderen Nussarten sollten Sie morgens nicht zu viel essen: Durch den hohen Fettgehalt braucht der Körper viel Zeit und Energie zum Verdauen. Diese Kraft fehlt ihm dann, weshalb nicht mehr als eine Handvoll Nüsse empfohlen wird.

9. Truthahn sorgt für Müdigkeit nach dem Frühstück

Besonders wenn man abnehmen will, greift man für das Frühstücksbrötchen oft eher zu magerem Geflügelaufschnitt wie Hühnchen oder Truthahn. Auf letzteres sollten Sie morgens aber besser verzichten. Denn auch in Truthahnprodukten steckt jede Menge beruhigendes Tryptophan, weshalb sie sich eher für den abendlichen Verzehr eignen.

Frühstück, das nicht müde macht

Aber was ist dann das perfekte Frühstück, mit dem man fröhlich und energiegeladen in den Tag starten kann? Das beste Frühstück gegen Müdigkeit sollte so aussehen:

  • Achten Sie auf wertvolle Nährstoffe, also Lebensmittel mit viel Vitaminen und Spurenelementen wie Beeren und Gemüse. Auch Eier, zum Beispiel als Rührei, können viel Energie zum Frühstück liefern.

  • Vermeiden Sie süße Speisen mit zugesetztem Zucker. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Kalorien.

  • Setzen Sie auf komplexe Kohlenhydrate, wie in Vollkornbrötchen, statt auf einfache Kohlenhydrate in Weißbrot, Toast & Co.

  • Kaufen Sie Ihr Müsli nicht im Supermarkt, sondern bereiten Sie es selbst zu – ohne Zuckerzusatz und zum Beispiel mit gesunden Beeren als Topping.

  • Kaffee in Maßen – ein bis zwei Tassen des koffeinhaltigen Getränks sind echte Wachmacher. Trinken Sie aber viel mehr, putscht das eher auf, die Konzentrationsfähigkeit leidet. Sobald der Effekt nachlässt, wird man müde und braucht mehr Koffein.

  • Genießen Sie eher kleinere Portionen – zu viel Essen macht auch müde, weil der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist.

In unserer Bildergalerie „Die besten Frühstücksrezepte“ können Sie sich leckere und gesunde Anregungen gegen Müdigkeit nach dem Frühstück holen.