Das sind die 7 wirksamsten Hausmittel gegen Übelkeit

Übelkeit kann viele Gründe haben. Doch was hilft wirklich, wenn mir schlecht ist? Drei Expert:innen verraten, was die besten Hausmittel gegen Übelkeit sind.

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Eine Frau liegt mit Bauchschmerzen auf dem Sofa
Bei Übelkeit können Hausmittel schnell Abhilfe schaffen Foto: istock_Charday Penn
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Reisen, Stress, ein zu üppiges Essen oder ein Magen-Darm-Virus: Hausmittel gegen Übelkeit sind in vielen Situationen gefragt. Sie beruhigen den Magen und lindern das Unwohlsein ganz ohne Nebenwirkungen. Vor allem bei wiederkehrenden leichten Beschwerden, stellen natürliche Mittel eine sanfte Behandlungsmethode dar. 

Hausmittel gegen Übelkeit: Das hilft laut Experten

Hat man immer wieder mit Übelkeit zu kämpfen, kann es sich um eine chronische Form handeln. Oft verbirgt sich eine Lebensmittelunverträglichkeit, eine Magenschleimhautentzündung oder ein Reizmagen dahinter. Aber auch Verdauungsstörungen und Stress kommen als Ursachen infrage.

Wir haben drei Experten befragt, was bei chronischer Übelkeit hilft und welche Hausmittel sie empfehlen.

1. Bitterstoffe lindern Übelkeit

Heilpraktikerin Bettina Atteln mit Praxis in Leipzig:

„Erkrankungen der inneren Organe, eine Verdauungsschwäche oder auch Stoffwechselstörungen können chronische Übelkeit hervorrufen. Deshalb muss immer die Ursache abgeklärt werden. Bei Übelkeit, die vorwiegend nach gehaltvollem Essen auftritt, empfehle ich, die Leber- und Gallenfunktion durch Bitterstoffe anzuregen. Diese sind zum Beispiel in Angelika (Engelwurz) enthalten. Daraus kann ein Tee als Hausmittel gegen Übelkeit zubereitet werden: Einen Teelöffel getrocknete Wurzeln (Apotheke) mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen."

2.Hausmittel gegen Übelkeit und Erbrechen: Bananen- und Kartoffelbrei

Facharzt Dr. Matthias Bramkamp, Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin mit Praxis in Bochum:

„Chronische Übelkeit ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Häufige Auslöser sind unter anderem seelische Ängste oder Stress. Dann hilft es zum Beispiel, über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen und alle schweren, stark gewürzten Speisen zu vermeiden. Tritt Erbrechen auf, sollte eine Zeit lang sogar ganz auf feste Nahrung verzichtet werden. Anschließend kann dem Körper magenschonende Kost zugeführt werden. Gut geeignet sind unter anderem Zwieback und Bananen- oder Kartoffelbrei. Bei Übelkeit, die mit Erbrechen einhergeht, sollten zudem mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag getrunken werden. Das verhindert ein Austrocknen des Körpers.“

3. Kamillen- und Pfefferminztee als Übelkeit-Hausmittel

Apothekerin Birgit Dumke bei der apo-rot-Apotheke in Hamburg:

„Zum einen können Nahrungsmittelunverträglichkeiten, unter anderem Kuhmilch, Fructose und Gluten, zu chronischer Übelkeit führen. Zum anderen sind psychische Ursachen mögliche Gründe. Auch hektisches Essen und zu reichliche Mahlzeiten führen zu einer Überlastung des Magens und damit zu Völlegefühl und Übelkeit.

Zudem kann eine Nebenwirkung verschiedener Medikamente, zum Beispiel Eisenpräparate und einige Herzmedikamente, dahinterstecken. Sie legen sich jedoch meist nach einer kurzen Gewöhnungsphase. Als Hausmittel gegen Übelkeit empfehle ich Kamillen- und Pfefferminztee.“

Hausmittel gegen Übelkeit – das hilft noch

In unserer Bildergalerie erfahren Sie, welche Hausmittel noch gegen Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden helfen.