Das müssen Sie über den BMI wissen
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Was sagt der Body-Mass-Index, kurz BMI, über meine Gesundheit aus? Ist der BMI ein aussagekräftiger Indikator für das Idealgewicht? Wie wird der BMI errechnet? Wir haben alle Infos zum Thema.
Mit dem Body-Mass-Index (BMI) errechnen Ärzte das Verhältnis zwischen Körpergewicht und -größe (Körpergewicht in kg geteilt durch Körpergröße in m hoch zwei). Ist der Wert zu hoch, empfehlen sie abzunehmen. Denn: Je höher der BMI, desto höher ist das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Ab einem BMI von 32 steigt das Risiko für Leberkrebs deutlich an. Denn mit so einem hohen Übergewicht, zum Beispiel bei einer Frau von 170 cm Größe und über 100 Kilogramm Gewicht, bildet sich eine Fettleber. Das verfettete Organ kann sich entzünden (Fettleber-Hepatitis). Wird das nicht rechtzeitig behandelt, entsteht eine Leberzirrhose, die das höchste Risiko für Leberkrebs darstellt.
BMI berücksichtigt nur Gewicht und Größe
Gesundheitsexperten warnen jedoch, da der BMI nur Gewicht und Größe berücksichtigt. Er bewertet nicht, ob die Muskeln, die Knochen oder das Fett den Hauptanteil des Gewichts ausmachen. Das aber führt oft zu fatalen Fehleinschätzungen. Heute weiß man zum Beispiel, dass die Fettpolster an Oberschenkeln, Beinen oder Po, die viele Frauen als ästhetisches Problem empfinden, gesundheitlich eher ungefährlich sind. Die Polster ober- und unterhalb des Nabels hingegen gelten als ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Sie haben Einfluss auf das gefährliche Fett, das sich im Bauchraum zwischen den Organen ansammelt und Hormone und Entzündungsfaktoren absondert – was wiederum die Entstehung von Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen fördert.
Ernährungsexpertin Christine Blohme fasst zusammen: "Mit dem BMI errechnen Sie nur, in welchem Verhältnis Ihr Gewicht zu Ihrer Größe steht. Er sagt aber nichts darüber aus, wie viel Körperfett Sie mit sich herumtragen." Zur Selbsteinschätzung wäre ein realistischer Blick in den Spiegel viel besser. "Denn die Stelle, wo Sie Ihre überschüssigen Pfunde tragen, entscheidet darüber, ob Ihr Gewicht gesund ist oder nicht." So sollte der Taillenumfang bei Frauen unter 88 cm und bei Männern unter 102 cm liegen. Pölsterchen auf den Hüften hingegen sind nicht so schlimm. "Auch leben gut trainierte Menschen mit etwas Übergewicht gesünder als Schlanke, die nur auf dem Sofa sitzen", stellt Christine Blohme klar. Abnehmwilligen rät sie, nicht nach der Traumfigur zu streben, sondern bewusst zu entscheiden, wo das persönliche Wohlfühlgewicht liegt, mit dem sie sich ausgeglichen, leistungsfähig und attraktiv fühlen.

Weniger Schlaf bedeutet höheren BMI
Nachteulen aufgepasst! Forscher haben die Schlafgewohnheiten und den BMI von Erwachsenen untersucht. Das Ergebnis: Jede zusätzliche Stunde am Abend war mit einer Zunahme des BMI verbunden. Selbst wer morgens als Ausgleich länger schlief, war vor dem Gewichtseffekt nicht geschützt. Der Grund: Wer länger wach bleibt, nimmt oft noch einen nächtlichen Extra-Snack zu sich. Solange der Gang in die Küche also ausbleibt, nimmt auch das Hüftgold nicht zu.
Der frühe Vogel macht uns schlank
Am besten, Sie gehören dann noch zu der Sorte der Frühaufsteher. Frühaufsteher haben nämlich eine sehr gute Chance auf einen fixen Diäterfolg. Das fanden Forscher der Northwestern University heraus. Ihre Probanden nahmen alle die gleiche Kalorienmenge auf und wurden der gleichen Bewegung ausgesetzt. Einziger Unterschied: Die eine Hälfte absolvierte das Sportprogramm morgens, der Rest trainierte abends. Alle Frühaufsteher konnten im Vergleich zur Kontrollgruppe ihren BMI bereits nach zwei Wochen senken. Die Forscher vermuten dahinter einen gesteigerten Stoffwechsel.
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