Schlechtes Bindegewebe als heimlicher Schmerzauslöser
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Lange galt das Bindegewebe nur als Schutzhülle von Nerven und Muskeln. Doch ein schlechtes Bindegewebe ist auch Ursache vieler Leiden. Welche das sind und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Ohne seine Signale an unsere Nerven wären wir nicht fähig, uns zu bewegen – das belegen neue Studien. Der Mediziner und Bindegewebs-Spezialist Dr. Robert Schleip erklärt, wieso das Bindegewebe so wichtig für unsere Gesundheit ist und was schlechtes Bindegewebe mit Rückenschmerzen zu tun hat.
Viele leiden dauernd an Nacken- und Rückenschmerzen. Was ist die Ursache?
Da hilft oft ein einfacher Test weiter: Hinter dem untersten Halswirbel gibt es meist einen kleinen Höcker. Bei gesunden Menschen lässt sich die Haut an dieser Stelle um einige Zentimeter bewegen. Viele Erwachsene können sie nicht mehr verschieben: Das Bindegewebe ist dort verhärtet und nicht mehr dynamisch. Darin liegt häufig der Grund für die Schmerzen.

Orthopäden sind oft der Ansicht, dass der Ursprung von Rückenschmerzen in den Bandscheiben liegt.
Nicht jedem Orthopäden ist bewusst, dass die eigentliche Ursache auch schlechtes Bindegewebe sein kann. Viele Ärzte machen die Bandscheiben für die Schmerzen verantwortlich. Dabei sind sie nur in weniger als 25 Prozent der Fälle Grund für die Beschwerden. Kleine Risse und Entzündungen im Bindegewebe des Rückens kommen aktuellen Studien zufolge ebenso in Betracht.

Welche Therapien können in diesen Fällen helfen?
Bewährt hat sich die Technik des Rolfings. Dabei kann der Therapeut durch spezielles Handauflegen und Drücken die Schmerzen lindern und deren Ursache heilen. Mehr Informationen zu der Technik bekommen Sie beispielsweise bei dem Rolfer Markus Rossmann, der zudem bei der Fascial Fitness Association als Senior Master Trainer tätig ist (www.fascial-fitness.de).
Wie viele Sitzungen benötige ich?
Nach zehn Terminen ist meist eine Verbesserung oder ein völliges Verschwinden der Symptome spürbar. Eine Stunde kostet 80 bis 100 Euro. Die Kassen zahlen die Behandlung allerdings auf Antrag und meistens nur in Ausnahmefällen.
Kann man selbst merken, ob das Bindegewebe gerissen ist?
Nicht unbedingt. Jedenfalls nehmen wir feine Mikrorisse oft nicht wahr. Doch die Folgen eines schlechten Bindegewebes sind spürbar: etwa durch unangenehmen, aber keineswegs ungesunden Muskelkater.
Muskelkater hat also nichts mit den Muskeln zu tun?
Nach neuesten Erkenntnissen kommt der Schmerz weniger von den Muskeln selbst. Vielmehr wird er durch Mikroverletzungen in der bindegewebsartigen Muskelhülle ausgelöst. Diese kleinen Verletzungen können aber durchaus erwünscht sein.

Wozu sind die Risse im Gewebe gut?
Richtig dosiert können sie es kräftigen. Mikro-Gewebsrisse stimulieren die Kollagenproduktion. Und Kollagen macht das Bindegewebe dann reißfester. Am besten leben Sie nach dem Motto: Wer sich nicht bewegt, verklebt. Denn durch Bewegung verhindern wir, dass das muskuläre Bindegewebe verfilzt.
Selbst sportliche Frauen leiden häufig an Cellulite. Woran liegt das?
Ein schlechtes Bindegewebe ist auch genetisch bedingt. Sportliche Betätigung wie etwa Basketball, wo viel gesprungen wird, kann die sogenannte Schenkelbinde kräftigen. So wird Cellulite weniger sichtbar. Ganz wegtrainieren lässt sie sich aber nicht.
Wie kann ich schlechtes Bindegewebe stärken?
Machen Sie alle drei bis vier Tage acht bis zehn sportliche Hüpfer. Wichtig: die Sprünge wie eine Katze abdämpfen. Dann wird das Bindegewebe maximal belastet, die Muskeln hingegen nur gering.

Schlechtes Bindegewebe mit Homöopathie straffen
Cellulite zählt zu den häufigsten Folgen einer Bindegewebsschwäche. Die Fasern des Gewebes in der Unterhaut (Subcutis) verlaufen bei Frauen senkrecht, ähnlich wie Säulen, zur Hautoberfläche. Erschlaffen die Bindegewebsfasern, können sich wachsende Fettzellen leicht durch die Lücken zwischen diesen Säulen nach oben drücken. Durch die darüber liegende Lederhaut dringt das Fettgewebe bis an die Oberhaut (Epidermis) vor. Dort führt es zu den bekannten sichtbaren Dellen und Auswölbungen. Dagegen gibt es sanfte Helfer aus der Natur (beispielsweise das Schüssler Salz Silicea Pentarkan von DHU).
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