Cannabis: Darreichungsformen von Cannabinoiden in der Medizin
Cannabinoide in der Medizin helfen gegen Spastiken, Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit, die als Symptom oder Behandlungsfolge bei schwerwiegenden Erkrankungen (Krebs, Epilepsie, Multiple Sklerose) auftreten können.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Einnahme der cannabisbasierten Arzneimittel:
Medikament | Art der Einnahme | Pro | Kontra |
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Blüten | Erhitzen: Inhalation, Teezubereitung, Rauchen | Dosierung ist abhängig von der Inhalationstechnik. Qualität und Zusammensetzung der Blüten schwankt. Erhöhtes Suchtrisiko und Missbrauchspotential Erhöhtes Risiko für psychotrope (auf die psyche einflussnehmende) Nebenwirkungen durch schnelle Anflutung des Wirkstoffs Gesundheitsschädigung durch Rauchen | |
Tropfen | Auf Brot oder Löffel geben, Inhalation | Gleichbleibende Qualität Sehr geringes Abhängigkeitsrisiko Langsame Anflutung des Wirkstoffs und deshalb geringes Risiko für Nebenwirkungen | Anwendung unterwegs nicht immer einfach umsetzbar |
Spray | Auf die Mundschleimhaut sprühen (bei jeder Anwendung an eine andere Stelle) | Einfache Anwendung, auch unterwegs Gleichbleibende Qualität Sehr geringes Abhängigkeitsrisiko durch geringe Rauschwirkung | Überblick behalten bei der Dosierung der Sprühstöße über den gesamten Tag (bis zu zwölf am Tag) |
Kapsel | Mit Wasser schlucken | Sehr geringes Abhängigkeitsrisiko Einfache Einnahme Gleichbleibende Qualität |
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Öl | Auf die Zunge geben und ca. 60 sek. auf der Mundschleimhaut lassen, bevor das Öl geschluckt wird | Einfache Anwendung, auch unterwegs | |
Gel | Unter leichter Massage mit den Fingern auf der Haut auftragen | Einfache Anwendung, auch unterwegs |