Darmverschluss: Eine sofortige Behandlung ist wichtig

Aus der Serie: Darmverschluss (Ileus)

Eine sofortige Darmverschluss-Behandlung ist wichtig, um lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden. Die Art der Behandlung orientiert sich dabei an der Ursache, die dem Darmverschluss zugrunde liegt. Ob eine sofortige Operation notwendig ist, hängt von Ort, Ausmaß sowie möglichen Komplikationen ab, die einen schweren Verlauf absehen lassen.

So läuft die Darmverschluss-Behandlung ab

Im ersten Schritt der Darmverschluss-Behandlung wird der Arzt einen speziellen Schlauch – eine sogenannte Magensonde – in den Magen einführen, um den Mageninhalt abzusaugen und den Darm von nachrückendem Nahrungsbrei zu entlasten. Ergänzend erhalten die Patienten über eine Infusion in die Vene Elektrolyte und Flüssigkeit verabreicht, die etwaige Verluste durch den Darm ausgleichen. Meist bekommen sie zusätzlich Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen verringern oder unterbinden und die Schmerzen lindern. Geht der Darmverschluss auf eine Lähmung zurück, die nicht durch eine Strangulation des Darms verursacht wird, so kann der Arzt Medikamente verabreichen, die die Darmbewegung wieder in Schwung bringen. Manchmal reicht eine solche konservative Therapie ohne Operation zur Darmverschluss-Behandlung aus.

Oft muss ein Darmverschluss schnell operiert werden, um lebensbedrohliche Folgen und Komplikationen zu vermeiden
In vielen Fällen muss eine Darmverschluss-Behandlung durch eine Operation sehr schnell erfolgen, um lebensbedrohliche Folgen und Komplikationen zu vermeiden Foto: Fotolia

In manchen Fällen muss umgehend operiert werden

In vielen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff für die Darmverschluss-Behandlung jedoch unumgänglich, um lebensbedrohliche Folgen und Komplikationen zu vermeiden. Das gilt insbesondere dann, wenn der Darm durch eine Strangulation verschlossen ist oder es sich um einen Dickdarmverschluss handelt. In beiden Fällen muss umgehend operiert werden, um das Hindernis chirurgisch zu entfernen oder zu beseitigen.