Currybaum - eine Pflanze der ayurvedischen Medizin
Zubereitungen aus dem Currybaum sollen schmerzstillend, hustenlösend, abschwellend und entzündungshemmend wirken. Er soll bei Durchfall, Blähungen oder Verdauungsbeschwerden helfen. Die Wirkung ist aber nicht belegt.

Currybaum: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Murraya koenigii, Bergera koenigii Familie: Rautengewächse (Rutaceae) Gattung: Bergera Art: Currybaum
Blätter, Rinde, Wurzeln und Früchte des Currybaums finden vielfältige Verwendung in der ayurvedischen Medizin. Daraus gewonnene Zubereitungen sollen schmerzstillend, hustenlösend, abschwellend, entzündungshemmend, haut- und magenberuhigend sowie antibakteriell wirken. Einsatzbereiche sind unter anderem Durchfall, Blähungen, Verdauungsbeschwerden, Nierenerkrankungen, Augenerkrankungen sowie Insektenstichen. Die Anwendung von Bestandteilen des Currybaums in der Medizin gilt jedoch als nicht ausreichend untersucht. Die Wirksamkeit ist nicht bestätigt.
Im Currybaum enthaltene Wirkstoffe
Ätherisches Öl (Sesquiterpene, Monoterpene), Alkaloide
Botanik

Der Currybaum erreicht eine Höhe von bis zu sechs Metern. Er besitzt eine bis zu vier Metern breite Krone und einen Stamm von etwa 40 Zentimetern im Durchmesser. Die Blätter des Currybaums sind dunkelgrün. Sie setzen sich aus elf bis 31 unpaarigen, gefiederten eiförmigen Blättchen zusammen, Kleine, cremeweiße, fünfzählige Blüten bilden rispige Blütenstände. Die Früchte des Currybaums sind klein (max. 1,5 Zentimeter) und glänzen, wenn sie reif sind, dunkelviolett. Sie können gegessen werden und haben einen süßlichen Geschmack. Vorher sollte man jedoch die in ihnen enthaltenen bis zu zwei Samen entfernen, da diese giftig sind.
Verbreitung
Die Heimat des Currybaums ist der indische Subkontinent inklusive Sri Lanka. Im Laufe der Zeit hat er sich jedoch über Myanmar, Vietnam, Kambodscha, Laos und Thailand bis nach China ausgebreitet. Er gedeiht bis in Höhen von 1.500 Metern.
Andere Namen
Süßer Niem
Die Curryblätter besitzen einen fruchtigen bis rauchigen Geschmack. Verwendung finden sie speziell in der indischen Küche als Gewürz in zahlreichen Gerichten. Das Currypulver wird – anders als der Name nahelegt – nicht vom Currybaum gewonnen.