Coronavirus: Alle wichtigen Infos über COVID-19

Das neuartige Coronavirus hat den Pandemie-Status erreicht. Ein Überblick zu allen wichtigen und aktuellen Infos über COVID-19.

Coronaviren können gefährliche Schädigungen der Lunge verursachen.
Coronaviren können die Lunge stark schädigen Foto: iStock/wildpixel

Das Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19) ist eine neuartige Virusinfektion, die sich seit Anfang 2020 auf der ganzen Welt ausbreitet. Die Erkrankung soll ihren Ursprung auf einem Wildtiermarkt im chinesischen Wuhan haben. Da sich COVID-19 von dort aus weltweit im raschen Tempo ausgebreitet hat, stuft die Weltgesundheitsorganisation die Virusinfektion nicht mehr nur als Epidemie, sondern als Pande​mie ein.

Coronavirus-Symptome und Krankheitsverlauf

Coronaviren können im Körper unterschiedliche Symptome hervorrufen, je nachdem wie gut das Immunsystem des Wirts die Viren bekämpfen kann. Nach der Inkubationszeit gibt es daher sowohl milde als auch schwerwiegende Krankheitsverläufe. Viele Menschen, die an SARS-CoV-2 erkranken, haben nur leichte bis mittlere Symptome, wie leichten Husten oder Halsschmerzen. Dazu zählen bisher meist junge Menschen. Es gibt jedoch auch schwerwiegendere Verläufe, bei denen die Viren die Lunge stark schädigen und schwere Formen einer Lungenentzündung hervorrufen. Von schweren Krankheitsverläufen sind vor allem Risikogruppen, wie ältere Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen, betroffen. Es gibt jedoch auch gesunde, junge Menschen, bei denen die Krankheit einen schweren Verlauf nimmt. Kleinkinder sollen allerdings weniger stark betroffen sein. Nach neuesten Erkenntnissen vermutet man, dass das Virus über die Nase in den Körper eindringt.

Es ist oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen, ob eine Person an einer Erkältung, einer Grippe oder an Corona erkrankt ist. Es gibt jedoch eindeutige Symptome, wie trockenen Husten, Fieber und Geschmacksverlust, die auf eine Corona-Infektion schließen lassen. Genauso verhält es sich mit dem Unterschied zwischen SARS-CoV-2 und Allergiesymptomen. Auch wenn es Gemeinsamkeiten gibt, deutet beispielsweise ein Schnupfen bei Allergikern eher auf Heuschnupfen als auf COVID-19 hin.

Eine eindeutige Diagnose kann allerdings nur durch einen Corona-Test erfolgen.

Nach einer SARS-CoV-2 wird bisher davon ausgegangen, dass Menschen für eine gewisse Zeit immun sind. Allerdings sind auch Fälle bekannt, die sich in kürzerer Zeit erneut infiziert haben.

SARS-CoV-2 vorbeugen

COVID-19 wird vor allem durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Doch auch eine Schmierinfektion ist nicht völlig auszuschließen, da Coronaviren auch einen gewissen Zeitraum auf Oberflächen überleben.

Um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen, ist es daher vor allem wichtig, gewisse Hygiene- und Verhaltensregeln zu beachten.

Vorbeugende Maßnahmen:

Eine Möglichkeit, um die Ansteckungsgefahr langfristig zu minimieren, könnte zudem Smart Distancing sein, wenn der Lockdown vorbei ist. Dies könnte dazu beitragen eine zweite Corona-Welle zu vermeiden.

Herausforderungen des Alltags in Corona-Zeiten

Die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung haben dazu geführt, dass sich der Alltag der Bürger maßgeblich verändert hat. So arbeiten viele plötzlich in Kurzarbeit und müssen mit weniger finanziellen Mitteln leben. Den Job nun im Homeoffice auszuüben, birgt die Gefahr, Privatleben und Beruf nicht mehr zu trennen. Vor allem Familien stehen vor zahlreichen Hürden, die es zu bewältigen gilt. Für Paare birgt die plötzliche, ständige Nähe viel Konfliktpotenzial und das Risiko einer Trennung während Singles aufgrund des Kontaktverbots vor der Herausforderung stehen, viel Zeit alleine zu verbringen. Umso wichtiger ist es, auf eine gesunde Psychohygiene zu achten.

Zudem stellen sich alltäglich Fragen, wie die Sicherheit eines Zahnarztbesuches, ob Outdoor-Sport, wie Joggen, noch möglich ist oder wie hoch die Gefahr ist, sich im Freien mit Corona zu infizieren.

Mögliche Behandlungsmöglichkeiten bei COVID-19

Bisher gibt es weder eine Impfung noch ein Medikament, das speziell vor Coronaviren schützt. Medikamente, die eigentlich gegen andere Krankheiten eingesetzt werden, wie das eigentlich zur Behandlung von Ebola entwickelte Arzneimittel Remdesivir und das Anti-Grippe-Medikament Avigan, sollen jedoch vielversprechend sein. Eine weitere Möglichkeit könnte eine Blutplasma-Spende von geheilten Corona-Patienten sein.

Verhaltensweisen bei Corona-Verdacht

Zunächst war es noch möglich, dadurch auf eine Infektion zu schließen, dass Menschen in Corona-Risikogebieten waren oder Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Da sich das Virus jedoch mittlerweile stark in allen Regionen Deutschlands ausgebreitet hat, reicht es nicht mehr aus, nur an diesen zwei Punkten eine mögliche Infektion in Betracht zu ziehen. Daher sollte jeder bei eventuellen Symptomen darauf achten, die Regeln zur häuslichen Quarantäne zu befolgen und das weitere Vorgehen mit seinem Arzt zu besprechen. Auch die Gesundheitsämter der Bundesländer haben Hotlines eingerichtet, um Bürger bei Corona-Verdacht zu beraten. Da bisher noch nicht abschließend festgehalten wurde, wie lange eine Ansteckungsgefahr bei Corona-Patienten besteht, sollten die Anweisungen vom Arzt oder Gesundheitsamt im Fall einer Infizierung dringend befolgt werden.

Der Corona-Newsticker informiert über alle aktuellen politischen Entwicklungen zur Corona-Situation in Deutschland.