Corona-Verbot: Jetzt sind sogar Bärte verboten
Ein Bart-Verbot gegen Corona? Es klingt fast zu absurd, um wahr zu sein. Doch es stimmt. Hier müssen Bärte nun weichen.
An Abstandsregeln und Hygienevorschriften haben sich die meisten mittlerweile gewöhnt. Doch nun schockiert ein neues Verbot gegen Corona: das Tragen von Bärten. Was dahintersteckt?
Bart-Verbot gegen Corona in der Schweiz
Ab dem 1. November herrscht nun Bartverbot - zumindest für die Sicherheitsassistenten des Bundessicherheitsdienstes im Schweizer Parlament. Das brachten die Abgeordneten des Landes selbst ins Rollen. Darunter fällt jeder Bart, der ab dem Kinn fünf Zentimeter misst. Wer sich weigert, wird versetzt.
Grund dieses Verbotes ist der Schutz vor Corona. Hans Stöckli, Ständeratspräsident, erklärte die Entscheidung gegenüber der Zeitung "Blick" so: "Ein langer Bart macht das korrekte Maskentragen ja nicht einfacher."
Ist der Bart eine Gefährdung?
Doch es geht nicht nur darum, dass ein langer, voller Bart das Tragen einer Mundnasenmaske erschwert. Wissenschaftler wie der Chef der französischen Notärzte-Vereinigung, Patrick Pelloux, gehen davon aus, dass sich im Bart die Corona-Viren festsetzen können und dort für mehrere Stunden überleben könnten. Die Ansteckungsgefahr durch einen Bart sei also erhöht.
Bisher betraf das Verbot bereits zwei Polizisten, die aus dem Schweizer Parlament an einen anderen Ort in Bern versetzt wurden. Ob dieses skurrile Verbot, dass sich sehr in die Persönlichkeitsrechte eines jeden Bürgers einmischt, auch noch andernorts geplant sind, ist fraglich.
Quellen:
"Krasses Corona-Verbot: Jetzt müssen auch noch die Bärte ab!", in: rtl.de
"Nur noch 5 Zentimeter: Bund liefert Bartträger ans Messer", in blick.ch
"Coronavirus : Patrick Pelloux déconseille le port de la barbe et de la moustache", in: rtl.fr