Corona-Hilfen: Diese Steuererleichterungen kommen
Viele Unternehmen und Menschen sind durch die Pandemie und ihre Folgen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Jetzt hat das Bundeskabinett die Corona-Hilfen verlängert und weitere Steuererleichterungen beschlossen.
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Die Corona-Hilfen gehen in die Verlängerung: Finanzminister Christian Lindner hat gesagt, dass mit den angekündigten Steuererleichterungen im Entwurf zum vierten Corona-Steuerhilfegesetz „ein Beitrag zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Erholung“ geleistet werden solle. So wolle man „die breite Mitte der Gesellschaft“ erreichen. Dies berichtet unter anderem spiegel.de.
Diese Steuererleichterungen wurden beschlossen
Die Finanzhilfen liegen als Gesetzentwurf vor und müssen noch vom Bundestag und Bundesrat bestätigt werden. Der Entwurf beinhaltet folgenden Regelungen:
1. Verlängerung der Homeoffice-Pauschale
Noch bis zum 31. Dezember 2022 können Arbeitnehmer:innen und Selbstständige 5 Euro pro Tag steuerlich absetzten, maximal 600 Euro im Jahr.
2. 3.000 Euro Pflegebonus
Beschäftigte in Pflegeberufen sollen einen Bonus von bis zu 3.000 Euro steuerfrei ausgezahlt bekommen können. Dies gilt bis zum 31. Dezember 2022.
3. Fristverlängerung für Steuererklärungen 2020
Steuerberater haben 3 Monate mehr Zeit, um die Erklärung abzugeben. Zugleich werden die Fristen für die Steuererklärungen 2021 und 2022 verlängert, und zwar auch, wenn man seine Erklärung ohne Steuerberater abgibt.
4. Längere Steuerfreiheit für Zuschüsse
Bezuschussungen zum Kurzarbeitergeld bleiben 6 weitere Monate von der Steuer befreit, bis zum 30. Juni 2022.
5. Verlängerung der erweiterten Verlustrechnung
Unternehmen können die Verluste, die sie im Laufe der Pandemie erwirtschaftet haben, nun bis Ende 2023 mit den Gewinnen aus den beiden Vorjahren verrechnen, und zwar bis zu einer Höhe von 10 Millionen Euro.
6. Optimierte Abschreibungsmöglichkeiten
Für betriebliche Investitionen sollen die Möglichkeiten der Abschreibung für 2022 verbessert werden. Ziel sei es, dass Unternehmen „aus der pandemiebedingten Rezession heraus“ investierten, so Lindner.
Die Maßnahmen sind größtenteils im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgeschrieben. Die Opposition kritisierte hingegen, dass die Verlängerung der Corona-Hilfen und weitere Steuererleichterungen zu spät kämen und nicht weit genug gingen.
Quellen:
Diese Steuererleichterungen hat das Kabinett beschlossen in: spiegel.de
Pflicht zum Homeoffice-Angebot soll wegfallen in: welt.de