Corona-Ausbruch bei Amazon: Lieferungsverzögerung?
Bei Amazon ist es in gleich zwei Verteilerzentren zu einem Corona-Ausbruch gekommen, bei dem mindestens 120 Mitarbeiter positiv getestet wurden. Nun hat sich die Gesundheitsbehörde eingeschaltet.
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Corona-Ausbruch bei Amazon – eine Meldung, die viele vor allem so kurz vor Weihnachten in leichte Panik versetzt. Denn neben der vorrangigen Sorge um die Gesundheit der Mitarbeiter fragen sich viele natürlich auch, ob der Ausbruch Auswirkung auf die Paket-Verteilung vor Weihnachten hat. Schließlich greifen die meisten nach Schließung der Geschäfte im aktuellen Lockdown auf den Online-Handel zurück.
Corona-Ausbruch bei Amazon in Hannover
Während des Weihnachtsgeschäfts arbeiten rund 900 Mitarbeiter im Verteilerzentrum in Garbsen in Hannover, nun ist der Standort von einem größeren Corona-Ausbruch betroffen. Trotz der rund 150 Hygiene-Maßnahmen, die das Unternehmen Amazon umgesetzt habe, seien 60 Mitarbeiter im Verteilerzentrum aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Wie der NDR berichtet, stimmen das Unternehmen und die Gesundheitsbehörden aktuell nun das weitere Vorgehen ab. Man habe sich vor Ort ein Bild vom Hygienekonzept und deren Einhaltung gemacht, heißt es.
Corona-Ausbruch in Garbsen: Wo haben sich die Amazon-Mitarbeiter infiziert?
Gilt der Amazon-Betrieb nun aktuell also als weiterer Corona-Hotspot? Laut Medieninformationen sei es noch nicht nachvollziehbar, wo sich die Mitarbeiter genau angesteckt hätten. Die Infektion sei nicht zu lokalisieren und verteile sich auf mehrere Bereiche des Betriebs. Wie viele Mitarbeiter derzeit in Quarantäne sind, darüber gibt es noch keine Angaben.
Corona-Ausbruch bei Amazon-Verteilerzentrum in Bayreuth
Auch in einem Verteilerzentrum in Bayreuth kam es zu einem großen Corona-Ausbruch bei Amazon – und auch hier wurde auf die 150 Corona-Schutzmaßnahmen verwiesen. Wie u.a. merkur.de berichtet, haben sich in dem Verteilerzentrum 61 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Wie es dazu kommen konnte, sei derzeit noch unklar. In dem Betrieb sind insgesamt 250 Mitarbeiter beschäftigt.
Eine Amazon-Sprecherin erklärte gegenüber dem „BR“, dass der Betrieb trotz der hohen Anzahl an Corona-Infektionen dennoch aufrechterhalten werde. Nicht alle Infizierten sind nach Medien-Informationen direkt bei Amazon angestellt. Auch Partnerbetriebe sind betroffen. Bei einer Begehung der Anlage habe man keine größeren Mängel des Hygiene-Konzepts feststellen können.
Kostenlose Corona-Tests für Amazon-Mitarbeiter
Seit Anfang Dezember werden bei Amazon an allen Standorten kostenlose Corona-Tests angeboten und es herrschen strenge Schutzmaßnahmen. Wie es dennoch zu den Ausbrüchen in Bayreuth und Hannover kam, muss nun noch ermittelt werden.
Corona-Ausbruch bei Amazon: Was muss ich jetzt beachten?
Klar, dass vor Weihnachten das Problem mit den rechtzeitigen Lieferungen vor allem wegen der aktuellen Ladenschließungen fast überall besteht. Wer also noch rechtzeitig sein Paket bekommen möchte, hat am besten gestern bestellt. Die aktuellen Corona-Ausbrüche wirken sich jedoch in zweierlei Hinsicht aus. Zum einen kann es nun zu noch verzögerten Auslieferungen kommen, zum anderen muss man aufgrund der aktuellen Corona-Lage zudem besondere Vorsicht walten lassen. Mit diesen 3 Tipps schützen Sie sich.
1. Mundschutz tragen beim Paket-Empfang
Tragen Sie einen Mundschutz, wenn das Paket empfangen wird. Im Hausflur oder Treppenaufgang besteht nicht nur die Gefahr einer direkten Tröpfcheninfektion. Es schwirren auch Aerosole in der Luft herum.
2. Paket vor die Treppe legen
Die meisten Paketboten machen es bereits, falls jedoch nicht, bestehen Sie darauf, dass der Paketbote das Päckchen Ihnen nicht direkt in die Hand gibt, sondern auf der Treppe ablegt. So ist es unwahrscheinlicher, dass untereinander Viren ausgetauscht werden.
3. Hände waschen nicht vergessen
Neben Abstand ist auch Händewaschen vor allem dann wichtig, wenn sie Waren entgegennehmen, die bereits vorher durch viele Hände gegangen sind. Laut Forschern kann das Coronavirus bei bestimmten Bedingungen sogar bis zu 28 Tage auf glatten Oberflächen überleben. Daher besser auf Nummer sicher gehen.
Da die Infektionszahlen generell in Deutschland steigen und das Kontaktgeschehen nicht mehr nachzuverfolgen ist, war es nur eine Frage der Zeit, bis es auch zu Ausbrüchen in großen Unternehmen wie Amazon kommt. Ärgerlich nur, dass ausgerechnet vor Weihnachten die Nachfrage beim Online-Riesen so groß wie nie ist.