COPD: Ursachen und Risikofaktoren

Aus der Serie: COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)

Die wichtigste Ursache für eine COPD ist Rauchen. Aber auch verschmutzte Luft, Infektionen und sogar einige Erbkrankheiten können sie hervorrufen.

Für die COPD ist die wichtigste Ursache das Rauchen. Dabei steigt das Risiko mit der Zahl der Zigaretten und der Jahre des Tabakkonsums. Von langjährigen Rauchern – mehr als 20 Jahre – bekommt statistisch gesehen etwa jeder Fünfte bis Sechste eine COPD.

Für Raucher steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit, an einer COPD zu erkranken, immer weiter, bis schließlich jeder Zweite betroffen ist. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer, da viele Raucher Husten und Verschleimungen als harmlose Begleiterscheinungen des Rauchens hinnehmen, ohne einen Arzt aufzusuchen. Die COPD wird in solchen Fällen erst spät oder gar nicht erkannt. Lungenärzte schätzen, dass bei bis zu 90 Prozent der COPD-Patienten die Beschwerden mit dem Rauchen zusammenhängen.

Neben dem Rauchen (auch Passivrauchen) gelten auch diese Faktoren als COPD-Ursachen oder Risikofaktoren:

Rauchen ist die wichtigste Ursache für eine COPD: Etwa die Hälfte der Menschen, die bis zu ihrem Tod rauchen, ist davon betroffen

  • häufiges Einatmen von Staub (z. B. im Bergbau)
  • Luftverschmutzung
  • häufige Infektionen und andere Krankheiten der Atemwege im Kindesalter
  • genetische Veranlagung, deren genaue Ausprägung noch unbekannt ist (familiäre Häufung)

Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Diese Erbkrankheit ist eine wenig bekannte Ursache von COPD.