COPD Therapie: Das sind die 5 besten Tipps

Erfolgreiche COPD-Therapie: Nehmen Sie die Medikamente regelmäßig ein, Bewegen Sie sich und hören Sie möglichst mit dem Rauchen auf
Erfolgreiche COPD-Therapie: Nehmen Sie die Medikamente regelmäßig ein, Bewegen Sie sich und hören Sie möglichst mit dem Rauchen auf

Über 6 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer „Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung" (COPD) betroffen. Weil die Krankheit oft tödlich endet, verzweifeln viele Erkrankte nach der Diagnose. Doch genau das ist falsch. Denn: Wenn man ein paar Regeln beachtet, lässt sich die Krankheit gut in den Griff bekommen.

1. Machen Sie sich rechtzeitig schlau

Hinter COPD verbirgt sich eine spezielle Lungenkrankheit, an der mehr als sechs Millionen Deutsche leiden – vor allem Raucher. Aber was genau ist das? Mit der Luft atmen wir auch immer Schmutz ein. Der wird normalerweise von der Schleimhaut der Lunge entfernt. Bei COPD-Patienten funktioniert diese Selbstreinigung des Körpers nur noch ungenügend oder gar nicht. Schuld daran sind Schädigungen durch Nikotin oder andere Gifte. Durch Infektionen kann dann eine chronische Bronchitis entstehen, die bei Belastung zur Atemnot führen kann. Bei COPD kommt es parallel zu einer Lungen-Überblähung (Emphysem). Es wird nur noch wenig Sauerstoff ins Blut abgegeben. Ein normales Atmen ist dann selbst im Ruhezustand nicht mehr möglich.

2. Gehen Sie beim geringsten Zweifel zum Arzt

Eine rechtzeitige COPD-Therapie ist entscheidend, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Der Lungenfacharzt kann mittels einer Lungenfunktions-Prüfung früh eine Diagnose ermitteln.

Stellen Sie sich diese Fragen, um Ihr Risiko zu ermitteln: Haben Sie beruflich oft Kontakt mit Staub, Dämpfen, Lacken? Leiden Sie unter Husten – vor allem morgens? Husten Sie dabei Schleim? Haben Sie Atemnot unter Belastung? Wenn Sie einmal mit „Ja" antworten, sollten Sie sich untersuchen lassen. Das erleichtert die Diagnose und so auch die COPD-Therapie.

3. Steigern Sie Ihre Lebensqualität

Nehmen Sie Medikamente immer genau nach Vorgabe ein. Auch Bewegung ist wichtig. Schließen Sie sich daher einer Lungensportgruppe an. Die spezialisierten Trainer kennen Ihre Probleme. Kurieren Sie Erkältungen immer gut aus. Das Wichtigste bei der COPD-Therapie: Verzichten Sie unbedingt aufs Rauchen!

4. Verinnerlichen Sie diesen Atem-Trick

Wenn sich Atemnot meldet, hilft Ihnen die Lippenbremse schnell. Sie senkt die Überblähung der Lungenbläschen. Entspannen Sie hierfür den Nackenbereich und atmen Sie langsam ein (bis zwei zählen). Legen Sie die Lippen locker aufeinander und atmen Sie gegen diesen Widerstand langsam aus (bis vier zählen). Wiederholen Sie diese Übung, bis Sie wieder besser durchatmen können. Achten Sie jedoch darauf, bei der Lippenbremse nie die Luft anzuhalten.

5. Bleiben Sie kontaktfreudig

Atemnot und Schlafstörungen lassen Betroffene antriebslos werden. Stets allein zu Hause zu sitzen, belastet aber Körper und Psyche. Fast die Hälfte aller Patienten verfällt in depressive Muster. Sprechen Sie deshalb mit einem Vertrauten über alles, was Sie bedrückt. Bleiben Sie aktiv und unternehmen Sie schöne Dinge. Zusätzlich kann Ihr Arzt Ihnen den Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe vermitteln. Hier treffen Sie auf andere Betroffene und können von den Erfahrungen der anderen profitieren.