COPD: Durch welche Symptome macht sie sich bemerkbar?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Die COPD verläuft in verschiedenen Stadien. Zu Beginn treten meist Atemnot, Husten und Auswurf auf. Später kommen noch weit schwerere Symptome hinzu. Je früher die Symptome richtig gedeutet werden, umso erfolgreicher ist die Therapie.
Die grundlegenden Anzeichen lassen sich mit dem AHA-Prinzip zusammenfassen: Atemnot, Husten und Auswurf. Da in erster Linie starke Raucher unter COPD leiden, gehen die Betroffenen oftmals erst spät zum Arzt, weil sie Husten und Verschleimungen für normale Begleiterscheinungen ihres Zigarettenkonsums halten. Sie ändern ihr Verhalten dementsprechend in der Regel auch nicht, und die Krankheit schreitet weiter voran.
Die Atemnot, die zunächst nur unter Belastung bemerkt wird, tritt zunehmend auch im Ruhezustand auf. Weitere Beschwerden kommen hinzu.
Weitere frühe Symptome einer COPD
- Geräusche beim Atmen
- Enge-Gefühl in der Brust
- Leistungsabfall
- blau-rote Verfärbung der Haut (sog. Zyanose) durch den sinkenden Sauerstoffgehalt im Blut
Die unzureichende Versorgung mit Sauerstoff führt schließlich dazu, dass alle Bereiche in Mitleidenschaft gezogen werden. Die COPD ist eine systemische Erkrankung – das heißt, dass sie den gesamten Organismus betrifft.
Symptome einer fortgeschrittenen COPD
- schnelle Gewichtsabnahme mit mehren Kilos in wenigen Wochen
- Verringerung der Muskelmasse
- Knochendichte nimmt ab (Osteoporose)
- Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System (z. B. Herzschwäche)
- Schädigungen an weiteren Organen
- Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme)
- veränderter Hormonspiegel (z. B. Testosteron und Wachstumshormone werden weniger gebildet)
- Entzündungen, die den ganzen Körper betreffen (systemisch)
- Risiko für psychische Erkrankungen steigt (z. B. Angststörungen, Depressionen)
Werden die COPD und ihre Symptome nicht behandelt, wächst auch das Risiko für eine sogenannte Exazerbation. Dieser Fachbegriff steht für eine plötzliche Verschlimmerung der COPD-Symptome. Sie macht sich durch diese Anzeichen bemerkbar:

- zunehmende Atemnot
- Husten steigert sich
- Menge an Auswurf (Schleim) wächst
- Auswurf wird zäher
- Schleim ist gelb-grün gefärbt
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Fieber kommen häufig hinzu
Solch eine akute Verschlimmerung des Zustandes sowie die Verstärkung der COPD-Symptome werden oftmals durch äußere Umstände ausgelöst:
- Infekte
- Luftverschmutzung oder Smog
- Unfälle, bei denen der Brustkorb in Mitleidenschaft gezogen wird
- Medikamente, die Einfluss auf die Atmung haben
- Verschlechterung anderer Krankheiten (z. B. Herzprobleme)
Im Extremfall kann eine COPD bis zu einer Bewusstseinstrübung, einem komatösen Zustand oder sogar dem Tod führen.
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