Clusterkopfschmerz: Ursachen im Zwischenhirn

Aus der Serie: Clusterkopfschmerz

Beim Clusterkopfschmerz sind die Ursachen bis heute nicht geklärt. Für lange Zeit vermuteten Ärzte, dass eine Entzündung bestimmter Blutgefäße die Schmerzen hervorruft.

Das gilt jedoch mittlerweile als widerlegt. Stattdessen gibt es Hinweise darauf, dass ein bestimmter Teil unseres Zwischenhirns, der sogenannte Hypothalamus, bei Clusterkopfschmerzen eine wichtige Rolle spielt.

Clusterkopfschmerzen können erblich bedingt sein

Der Hypothalamus schüttet unterschiedliche Hormone aus und koordiniert darüber verschiedene Vorgänge in unserem Körper, wie zum Beispiel unseren Tagesrhythmus und den Schlaf-Wach-Rhythmus. Seine Funktion als unsere „innere Uhr“ ist vermutlich der Grund dafür, dass Clusterkopfschmerzen im Laufe des Tages fast immer zur gleichen Zeit und auch in Abhängigkeit von der Jahreszeit gehäuft auftreten.

Neben einer Fehlfunktion des Hypothalamus hat der Clusterkopfschmerz wahrscheinlich auch erbliche Ursachen, da er in manchen Familien gehäuft auftritt. Kinder von Eltern, die an Clusterkopfschmerzen leiden, haben ein 18-fach erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken.

Zwar ist die Clusterkopfschmerz-Ursache nicht bekannt, aber es gibt einige typische Reize, die die Schmerzattacken auslösen können.

Für Clusterkopfschmerzen gibt es verschiedene Auslösefaktoren

  • Alkohol (bereits in geringen Mengen)
  • Nikotin
  • sehr helles oder flimmerndes Licht
  • Medikamente mit gefäßerweiternder Wirkung (Nitroglycerin)
  • Aufenthalte in großen Höhen
  • Histamin (zum Beispiel Histamin-haltige Lebensmittel)