Chronisches Erschöpfungssyndrom: Zur Diagnose andere Krankheiten ausschließen
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Für die Diagnose des chronischen Erschöpfungssyndroms gibt es keine spezielle Untersuchung. Weil die Symptome von Fatigue einigen anderen Krankheiten ähneln, müssen diese zunächst ausgeschlossen werden.
Dafür nimmt der Arzt einige körperliche Untersuchungen vor (zum Beispiel Blutdruckmessung, Abhören von Herz und Lungen) und kontrolliert vor allem die Blutwerte. Im Blut lassen sich unter anderem Veränderungen der Blutzellen (wie rote und weiße Blutkörperchen) oder Entzündungswerte feststellen, die auf eine Krankheit als Ursache der Chronischen Erschöpfung hindeuten können.
Liegt eine der folgenden Krankheiten vor, wird die Diagnose "Chronisches Erschöpfungssyndrom" ausgeschlossen
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Borreliose
- Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte)
- Multiple Sklerose
- Narkolepsie („Schlummersucht“)
- Schlafapnoe
- Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose)
- schwere Fettleibigkeit (Adipositas)

Außerdem schließt der Arzt zur Diagnose des chronischen Erschöpfungssyndroms aus, ob eine Depression oder ein dauerhafter körperlicher und psychischer Stress vorliegt, der den Alltag und das Arbeitsleben des Betroffenen stark einschränkt.
Folgende Kriterien deuten bei der Diagnose auf ein Chronisches Erschöpfungssyndrom hin
- Die körperliche und geistige Erschöpfung tritt plötzlich auf und dauert mehr als sechs Monate an
- Der Schlaf ist nicht erholsam
- Das Befinden nach Belastungen bessert sich auch nach 24 Stunden nicht
- Es liegen Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen vor
- Es treten verschiedene Schmerzen im Kopf, den Muskeln, Gelenken oder im Hals auf
- Hals- und Achsellymphknoten sind empfindlich