Chronisches Erschöpfungssyndrom (Fatigue)

Ein Chronische Erschöpfungssyndrom, auch Chronisches Müdigkeitssyndrom oder Fatigue-Syndrom genannt, ist ein Zustand plötzlicher erheblicher und anhaltender Schwäche sowie schneller Erschöpfbarkeit, der mindestens sechs Monate anhält. Die Kraft für tägliche Aktivitäten ist um etwa die Hälfte vermindert, was durch Schlaf keine Besserung bringt.

Chronisches Erschöpfungssyndrom – was ist das?

Das Chronische Erschöpfungssyndrom (Fatigue) ist hauptsächlich durch enorme, lähmende Müdigkeit charakterisiert. Die Betroffenen sind sowohl körperlich als auch geistig stark erschöpft.

Chronisches Erschöpfungssyndrom: Typische Symptome

Chronisches Erschöpfungssyndrom und seine Ursachen

Die Ursachen für ein Chronisches Erschöpfungssyndroms sind medizinisch nicht abschließend geklärt. Als denkbare Auslöser für ein Chronisches Erschöpfungssyndrom kommen Infektionen, Immundefekte, hormonelle Störungen, Depressionen oder Vergiftungen infrage. Die starke Erschöpfung kann aber auch als Begleiterscheinung von bösartigen Erkrankungen (Krebs) und während oder nach einer Chemotherapie auftreten. Ein Chronisches Erschöpfungssyndrom tritt aber meist gänzlich ohne nachweisbare Grunderkrankung auf.

Chronisches Erschöpfungssyndrom: Es gibt keine heilende Therapie

Für das Chronische Erschöpfungssyndrom gibt es bislang keine heilende Therapie. Eine frühzeitige individuelle Behandlung kann die negativen Auswirkungen des Chronischen Erschöpfungssyndroms bei einigen Patienten aber mildern. Der Arzt behandelt vor allem die Begleitsymptome, um so die Lebensqualität zu verbessern. Betroffenen wird empfohlen, vorhandene geistige und körperliche Kräfte gut einzuteilen und ausgiebige Ruhephasen einzuhalten.

Frau mit chronischem Erschöpfungssyndrom
Ein Chronisches Erschöpfungssyndrom (Fatigue) ist hauptsächlich durch enorme, lähmende Müdigkeit charakterisiert Foto: Fotolia

Ein Chronisches Erschöpfungssyndrom beginnt meist sehr plötzlich. Die Betroffenen geben häufig einen konkreten Zeitraum an, wann die ersten Symptome aufgetreten sind. Typisch für Fatigue sind die lähmende Erschöpfung und Müdigkeit, die mehr als sechs Monate andauern. Daneben treten zahlreiche Symptome auf, die individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Betroffene können nach und nach nur noch bedingt berufliche, persönliche und soziale Aktivitäten ausüben. Der Verlauf der Fatigue unterliegt zufälligen Schwankungen: Oftmals bessern sich die Symptome und verschlechtern sich dann wieder durch körperliche oder geistige Belastungen. Etwa die Hälfte der Menschen mit Chronischem Erschöpfungssyndrom wird teilweise oder vollständig gesund. Eine frühzeitige individuelle Behandlung des Chronischen Erschöpfungssyndroms verbessert die Chance auf Besserung maßgeblich.

Chronisches Erschöpfungssyndrom bei Krebserkrankungen

Viele Krebspatienten leiden während einer anstrengenden Krebstherapie an einer ausgeprägten Erschöpfung. Die Erschöpfung klingt nach dem Abschluss der Behandlung aber meist schnell ab. Beim chronischen Fatigue-Syndrom (französisch: fatigue = Erschöpfung) hingegen bessert sich diese Abgeschlagenheit durch Schlaf kaum. Ein Chronisches Erschöpfungssyndrom kann aber auch viele Wochen oder Monate nach Abschluss der Krebstherapie ohne erkennbaren Grund noch vorhanden sein. Bekannte Ursachen sind neben den Nachwirkungen von Chemotherapie, Bestrahlung oder Immuntherapie auch Schlaf- oder Bewegungsmangel und seelische Belastung durch die Krebserkrankung.

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