Calendula: Homöopathischer Wirkstoff gegen Wunden
Ein Fall für Calendula sind in der klassischen Homöopathie Quetschungen, Abschürfungen, schlecht heilende oder gar entzündete Wunden. Wie wirkt die Ringelblume und wie wird sie angewendet?
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Was ist Calendula?
Die Ringelblume oder Calendula officinalis ist eine Heilpflanze, die seit Jahrhunderten bekannt ist und in vielen Regionen Europas wächst. Aus ihr werden Tees, Presssäfte und Tinkturen hergestellt.
In der klassischen Homöopathie arbeiten Heilpraktiker mit stark verdünnten (potenzierten) Präparaten, die sie aus den oberirdischen Bestandteilen der Pflanze gewinnen.
Bei welchen Beschwerden wird Calendula in der Homöopathie angewandt?
Heilpraktiker schätzen an Calendula die Einsatzmöglichkeiten bei verschiedenen typischen Krankheiten und Zuständen des Körpers, etwa bei Wunden aller Art. Dazu gehören Abschürfungen, Prellungen, Verstauchungen, Schnitte, Bisswunden und Verbrennungen ersten Grades.
Schmerzende oder schlecht heilende, eitrige Wunden zählen ebenfalls dazu. Auch bei Schmerzen als typisches Symptom diverser Erkrankungen im Mundbereich kann Calendula zur Anwendung kommen, etwa bei Entzündungen des Zahnfleischs, der Schleimhaut oder nach dem Ziehen von Zähnen.
Calendula für Baby und Kind?
Auch Babys und Kindern geben Heilpraktiker oft Calendula, etwa bei Bagatellverletzungen. Leichte Verbrennungen oder Sonnenbrände mit Beschwerden wie einer brennenden, schmerzhaften Haut sind ebenfalls typische Krankheiten für eine Calendula-Behandlung. Manchmal ist die Haut auch spröde, reißt leicht ein, und Entzündungen drohen.
In diesen Fällen greifen homöopathische Kinderärzte oder Heilpraktiker zur Ringelblume. Säuglinge bis zum zwölften Monat bekommen ein Streukügelchen pro Gabe. Babys bis zum dritten Jahr erhalten zwei Globuli und Kleinkinder drei Globuli.
Klingen die Beschwerden nicht ab oder verschlechtern sich sogar, muss aber unbedingt ein Kinderarzt aufgesucht werden. Unter Umständen können Präparate mit Calendula eine schulmedizinische Behandlung unterstützen.
Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Homöopathie wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch ist Homöopathie als sanfte Heilmethode sehr beliebt.
Quellen:
- Eisele, M. (2013) Homöopathie: Der einfache Weg zum richtigen Mittel. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart.
- Eisele, M. et al. (2020): Homöopathie für die Kitteltasche. Indikations- und wirkstoffbezogene Beratungsempfehlungen. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart.
- Wiesenauer, M. & Berger, R. (2010): Homöopathie-Beratung. Empfehlungen für die Patientenbetreuung. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart.
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Homöopathische und anthroposophische Arzneimittel, in: bfarm.de