Die Buche - sanfte Hilfe bei Atemwegsinfektionen
Heute kennt man die Buche fast nur als Bauholz für Tische und Kleiderschränke. Doch früher wurden Rinde und die Blüten bei Infektionen genutzt

Buche: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Fagus silvatica Familie: Buchengewächse (Fagaceae) Gattung: Buchen (Fagus) Art: Rot-Buche
Die Inhaltsstoffe von Rinde und Blüten der Buche wirken schleimlösend, antibakteriell und fiebersenkend. Mit Tees und Aufgüssen aus Rinde oder der Blüte werden volksmedizinisch Atemwegsinfektionen behandelt. Es liegen keine wissenschaftlichen Belege über die Wirksamkeit vor.
In der Buche enthaltene Wirkstoffe
Kreosot (Phenolgemisch u. a. mit Kresol, Guajakol)
Botanik

Die Buche zählt zu den sommergrünen Bäumen. Der bis zu 30 Meter hohe Baum hat eine glatte, silbergraue Rinde. Manche Exemplare bilden im Alter eine Borke aus. Buchenblätter sind wechselständig angeordnet und gezähnt oder gekerbt. Sie ist einhäusig getrenntgeschlechtig, zählt also nicht zu den Zwittern. Der Wind sorgt für die Bestäubung. Die Blütenstände der männlichen Bäume sind kätzchenartig, die weiblichen sind in Dreierpaaren gruppiert. Die Früchte des Baumes, die Bucheckern haben einen leicht nussigen Geschmack; vor dem Essen muss man sie allerdings aus der harten stacheligen Schale pulen.
Verbreitung
Die Heimat der Buche sind die nördlichen gemäßigten Breiten Eurasiens und Nordamerikas. In erster Linie wachsen sie in Laub- und Mischwäldern. Sie bevorzugen kühle Sommer und milde Winter.
Andere Namen der Buche
Rotbuche
Die Buche ist in Europa weit verbreitet. Dies hat sich auf vielfältige Weise auch im Leben der Menschen niedergeschlagen, etwa in Form von Ortsnamen oder Sprichwörtern. Eines der bekanntesten gehört auch zu den populären Irrtümern. So lautet ein Rat bei Gewittern etwa: „Weiden sollst Du meiden, Buchen sollst Du suchen!“ Was insofern ein lebensgefährlicher Rat sein kann, da man sich bei einem Gewitter generell nicht unter einen Baum stellen sollte.