Brustkrebs-Symptome: Wie sieht Brustkrebs aus und wie fühlt er sich an?
Die Brustkrebs-Symptome zu kennen, ist der beste Schutz vor einem schweren Verlauf der Erkrankung. Denn schnell erkannt kann der Krebs meist gut behandelt werden. Alle wichtigen Infos zu Brustkrebs-Anzeichen, Vorbeugung, Diagnose und Therapie im Überblick.
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- Knoten in der Brust nicht immer ein Brustkrebs-Symptom
- Anzeichen von Brustkrebs im Anfangsstadium: „Neue“ Unterschiede zwischen den Brüsten
- Symptome von Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium
- Brustkrebs-Ursachen: Diese Faktoren sind bekannt
- Brustkrebs: Diagnose mit bildgebenden Verfahren
- Brustkrebs: Behandlung verläuft unterschiedlich
- Brustkrebs: Vorbeugung durch Vorsorge
Ein Zwicken und Ziehen in der Brust lässt viele Frauen aufschrecken – dabei gehören Schmerzen nicht zu den typischen Brustkrebs-Symptomen im Anfangsstadium. Als Erstes zeigt sich die Erkrankung in der Regel durch andere Anzeichen. Diese rechtzeitig zu erkennen und so für eine frühzeitige Therapie zu sorgen, kann im Zweifel lebensrettend sein.

Brustkrebs erkennen können: Das ist der beste Schutz
Der Gedanke daran, selbst von einer Brustkrebserkrankung betroffen zu sein, kann Frauen so sehr verängstigen, dass sie es ganz vermeiden, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Dabei ist die Kenntnis der Brustkrebs-Symptome der beste Schutz vor der Erkrankung beziehungsweise vor einem schweren Verlauf. Denn eine frühe Behandlung verbessert die Brustkrebs-Heilungschancen dramatisch.
Knoten in der Brust nicht immer ein Brustkrebs-Symptom
Neu entdeckte Knoten in der Brust versetzen Frauen häufig in Angst und Schrecken. In neun von zehn Fällen handelt es sich dabei aber nicht um ein Brustkrebs-Symptom, sondern beispielsweise um „harmlose“ Zysten in der Brust. Dennoch sollten sie vorsichtshalber immer abgeklärt werden. So kann die Diagnose Brustkrebs ausgeschlossen werden – und falls es sich tatsächlich um einen Tumor handelt, kann frühzeitig mit der Therapie begonnen werden, was die Heilungschancen enorm steigert.
Brusttumore äußern sich in der Regel durch nicht verschiebbare, schmerzlose Knoten. Am häufigsten befinden sie sich im oberen, äußeren Viertel der Brust, also zwischen Schlüsselbein und Achselhöhle.
Manchmal von außen sichtbar: Wie sieht Brustkrebs aus? Bilder
Zu den ersten Brustkrebs-Symptomen gehören Schmerzen eher selten – meist sind es sicht- oder tastbare Veränderungen, die den betroffenen Frauen oder ihren behandelnden Gynäkolog:innen als Erstes auffallen. Die Grafiken zeigen mögliche Symptome im Frühstadium von Brustkrebs.
Brustkrebs im Anfangsstadium: Bilder nicht überbewerten
Bilder wie die obigen können immer nur zur groben Orientierung dienen. Zwar sind im Anfangsstadium Hautveränderungen bei Brustkrebs möglich, Bilder reichen aber keinesfalls zur Diagnose aus. Auch andere, „harmlose“ Erkrankungen der Brust können ähnlich aussehen. Verhärtungen entstehen auch manchmal im Laufe des Zyklus und verschwinden dann von selbst wieder. Bevor sie sich übermäßige Sorgen machen oder gar in Panik verfallen, sollten Frauen bei länger andauernden Symptomen ihre Gynäkologin oder ihren Gynäkologen aufsuchen, um die Auffälligkeiten abklären zu lassen – in vielen Fällen steckt eine harmlose Ursache dahinter. Genauso sollten auch andere Veränderungen der äußerlichen Erscheinung der Brust, die denen auf den Bildern nicht gleichen, vorsichtshalber immer abgeklärt werden.
Anzeichen von Brustkrebs im Anfangsstadium: „Neue“ Unterschiede zwischen den Brüsten
Insgesamt sind Symptome an den Brüsten vor allem dann „verdächtig“, wenn sie nur eine Brust betreffen. Neben Hautveränderungen gehören dazu Veränderungen der Form einer Brust. Und auch, wenn sich beide Brüste beim Heben der Arme unterschiedlich verhalten, sollte das abgeklärt werden; auch das kann unter Umständen ein Brustkrebs-Symptom sein. Sind die beiden Brüste schon immer unterschiedlich groß, ist das normal und völlig ungefährlich. Aufmerksam werden sollten Frauen bei Unterschieden zwischen den beiden Brüsten, die sie vorher noch nie bemerkt haben.
Symptome von Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium
Bei Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium kommen weitere Symptome hinzu. Hat der Tumor gestreut, kann es, je nach betroffenen Organen, zu unterschiedlichen Beschwerden kommen. Mögliche Brustkrebs-Metastasen-Symptome sind beispielsweise Knochenschmerzen, Oberbauchschmerzen, Husten oder Atemnot sowie unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Erschöpfung und Unwohlsein. Im fortgeschrittenen Stadium sind Rückenschmerzen bei Brustkrebs ebenfalls keine Seltenheit. Typisch ist außerdem eine Schwellung des Arms, ein sogenanntes Lymphödem.
Sind bei Brustkrebs im Frühstadium die Symptome auf die Brüste beschränkt, breiten sie sich im fortgeschrittenen Stadium und im Endstadium auf weitere Bereiche des Körpers aus. Das liegt daran, dass der Tumor „gestreut“ hat und sich das Tumorgewebe darum nicht mehr nur in den Brüsten, sondern auch in anderen Organen befindet und dort gesundes Gewebe verdrängt. Von Krebs im Endstadium spricht man, wenn es keine Aussicht mehr auf Heilung gibt. Dann geht es in der Therapie darum, alles daran zu setzen, den betroffenen Frauen ihren letzten Lebensabschnitt so angenehm wie möglich zu gestalten und Wohlbefinden und Lebensqualität so gut es geht aufrechtzuerhalten – beispielsweise durch schmerzsenkende Medikamente, eine angenehme Umgebung und menschliche Zuwendung.
Bei Brustkrebs im Endstadium können die betroffenen Organe ihre Funktion immer weniger gut aufrechterhalten – zusätzlich ist das Immunsystem geschwächt, sodass der Körper sich weniger gut gegen Infekte wehren kann. Im Endstadium sind darum die vorherrschenden Symptome bei Brustkrebs Zeichen des allgemeinen Kräfteverlusts wie Müdigkeit, Erschöpfung und Gewichtsabnahme. Dazu kommen Beschwerden der einzelnen von Metastasen betroffenen Organe.
Brustkrebs-Ursachen: Diese Faktoren sind bekannt
Eine eindeutige Antwort auf die Frage, warum eine Frau an Brustkrebs erkrankt und die andere nicht, gibt es nicht. Es sind allerdings einige Brustkrebs-Risikofaktoren bekannt, die die Diagnose wahrscheinlicher machen. Dazu gehören zum einen Faktoren, die sich nicht beeinflussen lassen. So steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken unter anderem, wenn…:
…ein Alter von über 50 erreicht ist
…bereits eine Brustkrebserkrankung durchgemacht wurde
…eine nahe Verwandte (z. B. Mutter, Schwester) bereits Brustkrebs hatte
…eine langfristige Hormonersatztherapie erfolgt
…das Brustgewebe sehr dicht ist
…der Brustkorb in der Kindheit mit Bestrahlungen behandelt wurde
…die Periode sehr früh oder die Wechseljahre sehr spät eingesetzt haben
Zum anderen steigt das Brustkrebsrisiko auch durch einige beeinflussbare Faktoren, darunter:
Bewegungsmangel
Übergewicht und Typ-II-Diabetes
Nikotin- und Alkoholkonsum
Mediziner:innen vermuten, dass häufig eine Kombination mehrere dieser Risikofaktoren zur Erkrankung führt. Doch wer letztendlich erkrankt, entscheidet nicht zuletzt auch der Zufall – das Vorliegen mehrerer Risikofaktoren bedeutet also keineswegs zwangsläufig eine zukünftige Brustkrebsdiagnose.
Brustkrebs: Diagnose mit bildgebenden Verfahren
Wenn Frauen eine Veränderung an einer Brust auffällt oder bei der Mammographie im Zuge der Brustkrebsvorsorge Auffälligkeiten bemerkt werden, werden diese zunächst mithilfe von (weiteren) bildgebenden Verfahren wie Ultraschall untersucht. Bei einer Mammographie bemerkte Unregelmäßigkeiten werden von Radiolog:innen näher geprüft – häufig handelt es sich um vergleichsweise harmlose Verkalkungen in der Brust. Können die Fachfrauen und -männer noch keine Entwarnung geben, wird eine kleine Gewebeprobe entnommen und im Labor untersucht. Diese kann dann Gewissheit geben, ob es sich um einen bösartigen Tumor handelt oder nicht.
Brustkrebs: Behandlung verläuft unterschiedlich
Die Brustkrebs-Therapie verläuft individuell unterschiedlich – wie genau, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: zum einen davon, wie der Tumor beschaffen ist, und zum anderen davon, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.
In der Regel wird zunächst eine Operation durchgeführt, bei der der Tumor entnommen wird. In einigen Fällen ist es dabei unumgänglich, die Brust ganz zu entfernen (Mastektomie); meist kann aber brusterhaltend operiert werden. Unter Umständen muss der Tumor vor dem Eingriff per Chemotherapie verkleinert werden.
Im Anschluss an eine brusterhaltende Operation erfolgt meist eine Bestrahlung, die eventuell übriggebliebene Krebszellen zerstören soll (nach einer Mastektomie ist nur selten eine zusätzliche Bestrahlung notwendig). Oft wird nach dem Eingriff außerdem eine vorbeugende Chemotherapie angewendet. Diese zerstört sogenannte Mikrometastasen – das sind Absiedlungen des Tumors, die so klein sind, dass sie nicht nachweisbar sind – und beugt Rückfällen vor. Die Chemotherapie kommt auch zum Einsatz, wenn der Tumor nachweislich bereits gestreut hat. Bei einigen Brustkrebs-Arten gibt es zudem spezielle Medikamente, die die Tumorzellen zielgerichtet zerstören.
Zusätzlich werden eine Reihe von unterstützenden Medikamenten verschrieben – dazu gehören beispielsweise Mittel gegen Übelkeit und Schmerzen. Brustkrebs-Patientinnen können die Therapie außerdem unterstützen und ihr eigenes Wohlbefinden steigern, indem sie auf Faktoren wie ausreichend Bewegung und Sport sowie die richtige Ernährung bei Brustkrebs achten.
Brustkrebs: Vorbeugung durch Vorsorge
Um der Erkrankung vorzubeugen, ist es vor allem wichtig, die jährlichen Untersuchungen zur Brustkrebs-Vorsorge wahrzunehmen. Zusätzlich sollten alle Frauen jeden Monat ihre Brust abtasten, um eventuelle Veränderungen schnell zu bemerken. Darüber hinaus hilft der richtige Lebensstil dabei, Brustkrebs vorzubeugen – dazu gehören beispielsweise ausreichend Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht.
Wichtig für gute Heilungschancen: Brustkrebs-Anzeichen nicht ignorieren
Viele Frauen neigen dazu, auffällige Symptome zunächst zu ignorieren und möglichst zu verdrängen – zu beängstigend ist der Gedanke, dass eine Krebserkrankung dahinterstecken könnte. Doch stattdessen sollten betroffene Frauen lieber so schnell wie möglich ihre Gynäkologin oder ihren Gynäkologen aufsuchen: Denn ein Großteil der Symptome wie Knoten in der Brust stellen sich als nicht gefährlich heraus – wer seine Beschwerden schnell abklären lässt, bekommt also häufig auch schnell Entwarnung.
Sollte es sich aber tatsächlich um die ersten Brustkrebs-Symptome handeln, ist es umso wichtiger, schnellstmöglich mit der Behandlung zu beginnen, um die Heilungschancen zu maximieren.
Quellen:
Symptome bei Brustkrebs, in: krebsinformationsdienst.de
Brustwarzenabsonderung, in: msdmanuals.com
Brustkrebs - Ursachen und Risikofaktoren, in: krebsgesellschaft.de