Brüchige Nägel – richtige Therapie und Nagelpflege
Aus der Serie: Brüchige Nägel
Artikelübersicht
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei brüchigen Nägeln liegt die beste Therapie darin, zunächst alle äußeren Einflüsse zu vermeiden, welche die Finger- und Fußnägel schädigen können.
Das bedeutet:
- Verzichten Sie vorerst darauf, sich die Nägel zu lackieren. Besonders Nagellackentferner greift die Nägel stark an.
- Tragen Sie zum Putzen und Spülen am besten Gummihandschuhe. Wenn Sie (z. B. berufsbedingt) mit den Händen sehr viel in feuchter Umgebung arbeiten, kann es hilfreich sein, unter den Gummihandschuhen zusätzlich dünne Baumwollhandschuhe zu tragen, welche die Feuchtigkeit aufsaugen.
- Gehen Sie bei der Nagelpflege so schonend wie möglich vor. Kürzen Sie Ihre Fingernägel mit einer Feile, statt sie mit Knipser oder Nagelschere zu bearbeiten – so vermeiden Sie Spitzen und Kanten, an denen sie leicht einreißen.
- Schieben, drücken und „knibbeln“ Sie nicht an der Nagelhaut.
- Versuchen Sie, Nägelkauen unbedingt zu vermeiden.
- Nutzen Sie sanfte, pH-neutrale Handseife statt scharfen und austrocknenden Präparaten oder Spülmittel.
- Cremen Sie Ihre Hände sowie die Finger samt Nägeln regelmäßig mit einer rückfettenden Creme oder Lotion ein, vor allem nach dem Händewaschen, Baden oder Duschen.

Wenn Ihr Arzt bei Ihnen einen Nährstoffmangel feststellt (z. B. Eisenmangel), können die passenden Nahrungsergänzungsmittel auch einen positiven Effekt auf brüchige Nägel haben. Die „blinde“ Therapie mit Biotin, Kieselerde oder anderen Präparaten bringt oft keinen durchschlagenden Erfolg, kann aber einen Versuch wert sein.
Sind andere Krankheiten wie eine Schilddrüsenfehlfunktion oder Schuppenflechte der Auslöser für die brüchigen Nägel, steht eine Therapie der Grunderkrankung an erster Stelle.