Brüchige Nägel als dermatologische Diagnose
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Meist sind spröde Fingernägel kein Fall für einen Arztbesuch. Nur in seltenen Fällen steckt hinter brüchigen Nägeln eine ernstere Diagnose wie eine chronische Haut- oder Stoffwechselkrankheit.
Wenn Ihre Nägel jedoch auffällig oft und tief einreißen und/oder andere Veränderungen hinzukommen – etwa wenn die Nagelplatte sich verformt, ablöst, oder sich viele kleine Tupfen oder Schuppen bilden – ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Das gilt auch bei allgemeinen Symptomen wie Blässe, Müdigkeit, Haarausfall, eingerissenen Mundwinkeln oder einem Hautausschlag. Der beste Ansprechpartner für Veränderungen von Haut, Haaren und Nägeln ist ein Hautarzt (Dermatologe).
Der Arzt wird Ihnen einige Fragen stellen:
- Seit wann besteht das Problem mit den brüchigen Nägeln? Gab es in den vergangenen Monaten eine Veränderung in Ihren Lebensgewohnheiten (Beruf, Umfeld, Ernährung)?
- Putzen Sie viel oder gehen Sie einer Arbeit nach, bei denen Ihre Hände oft nass werden?
- Leiden Sie an bestimmten chronischen Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenfehlfunktion)?
- Nehmen Sie Medikamente ein (z.B. Gerinnungshemmer)?
- Haben Sie noch andere Symptome wie Abgeschlagenheit oder Haarausfall an sich bemerkt?
Anschließend wirft der Arzt einen genauen Blick auf die Hände und Nägel, gegebenenfalls auch auf die Zehen oder andere auffällige Stellen. Bei bestimmten Nagelveränderungen schneidet der Arzt eventuell ein Stückchen ab, damit es im Labor zum Beispiel auf einen Nagelpilz untersucht werden kann. Bei Verdacht auf eine Erkrankung, die den ganzen Körper betrifft, können auch weitere Untersuchungen (z. B. Puls- und Blutdruckmessung) sinnvoll sein. Um bei brüchigen Nägeln die richtige Diagnose stellen und ernste Krankheiten oder Mangelerscheinungen auszuschließen, eignet sich zudem eine Blutuntersuchung.