Britin reagiert allergisch auf Emotionen! Das steckt dahinter

Es kann tödlich enden: Eine Frau aus Großbritannien reagiert allergisch auf Emotionen. Wie kann es zu dieser Reaktion kommen?

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Bei einer jungen Frau aus Großbritannien kann ein Lachen kann zum Tode führen. Der Grund: Die Frau reagiert allergisch auf Emotionen, sie hat eine seltene Erkrankung. Woran sie leidet und ob die Krankheit heilbar ist.

27-Jährige zeigt allergische Redaktion gegen Emotionen

„Schwitzen, Lachen oder Traurigkeit könnten mich umbringen“, umreißt Natasha Coates aus Nottingham ihre Krankheit in einem Video, das unter anderem auf „RTL“ zu sehen ist. Seit ihrem 18. Lebensjahr leidet sie an allergieähnlichen Symptomen bei starken Emotionen. Es ist ein Albtraum für sie und ihre Familie.

Jeder Tag sei gefühlt wie Russisch-Roulette, beschreibt die Turnerin ihren Alltag. Sie habe spontane allergische Reaktion auf wirklich alles – und dann wieder auf nichts. Über 500-mal musste sie deswegen schon im Krankenhaus behandelt werden.

Britin leidet am Mastzellaktivierungssyndrom

Der Grund für die allergische Reaktion auf starke Emotionen ist das sogenannte Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS). Jeder Mensch hat Mastzellen im Körper, vor allem in der Haut und in den Schleimhäuten. Sie dienen zur Abwehr von Krankheitserregern und sind wichtig für die Immunabwehr. Im Prinzip sind diese Zellen also nicht gefährlich.

Doch wenn ihre Funktion gestört ist und Mastzellen überaktiv reagieren, können schwere Beeinträchtigungen die Folge sein. Durch harmlose Umweltreize werden dann vermehrt Botenstoffe ausgeschüttet, unter anderem Histamin. Patient:innen reagieren mit allergieähnlichen Symptomen, Magen-Darm- oder psychischen Beschwerden. Die Symptome können aber auch an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Erkältung erinnern. Schlimmstenfalls kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.

Allergisch auf Emotionen: Syndrom nicht heilbar

Die Britin sagt, sie habe mit 20 Jahren ihre Beerdigung geplant. Denn das Mastzellaktivierungssyndrom ist nicht heilbar – Betroffene müssen ständig mit der Angst leben, dass der nächste Anfall kommt. Man kann nur lernen, mit den Symptomen umzugehen.

Genau das tut die 27-Jährige. Ihre schlechten Tage seien zwar lebensgefährlich, aber die guten Tage machten das Ganze umso besser, sagt sie. Sie reagiert allergisch auf Emotionen, aber sie hat gelernt, mit ihrer Krankheit zu leben.