Borreliose erfordert eine frühzeitige Behandlung

Aus der Serie: Borreliose

Wie viele andere bakterielle Erkrankungen, erfordert die Borreliose eine Behandlung mit Antibiotika. Diese Wirkstoffe richten sich direkt gegen schädliche Bakterien wie Borrelien. Welche Antibiotika der Arzt wie lange verschreibt, hängt wiederum vom Stadium der Borreliose ab. Dabei gilt: Je früher die Borreliose- Behandlung einsetzt, desto besser schlägt sie an.

Borreliose Behandlung richtet sich nach dem Stadium

  • Im ersten Borreliose-Stadium – also wenn nach einem Zeckenbiss typische Hauterscheinungen (Wanderröte) auftreten – setzen Ärzte meist eine zweiwöchige Borreliose-Behandlung mit Doxycyclin an, bei Kindern und Schwangeren Amoxicillin oder Cefuroxim. Diese nehmen die Betroffenen in Form von zwei bis drei Tabletten am Tag ein.
  • Ab dem zweiten Stadium, zum Beispiel bei Nerven- oder Gelenkschmerzen durch die Borreliose, ist meist eine Behandlung über drei bis vier Wochen erforderlich. Am besten eignen sich hierfür Antibiotika aus der Gruppe der Cephalosporine, meist Ceftriaxon. Diese müssen einmal täglich als Spritze verabreicht werden.

Bei Nerven- oder Gelenkschmerzen durch die Borreliose wird während der Behandlung das Antibiotikum meist über eine Spritze verabreicht

Bei chronischer Borreliose wird eine Langzeittherapie empfohlen

Einige Mediziner empfehlen bei der Borreliose eine längere Antibiotika-Behandlung – mindestens vier Wochen im ersten Stadium und eine Langzeittherapie bei chronischen Verläufen. Zudem sprechen sie sich für andere Wirkstoffe und Dosierungen aus. Wenn Sie an einer Borreliose erkrankt sind, besprechen Sie die genaue Behandlung am besten direkt mit Ihrem Arzt.